Rowhammer-Angriffe waren bisher nur auf Systemen mit Intel- oder Arm-CPU ein Thema. Forschern sind die Bitflips nun auch im Speicher von AMD-Systemen gelungen.
Die Frequenz von x86-CPUs hängt von den verarbeiteten Daten ab. Durch gezielte Taktänderungen lassen sich Seitenkanäle zum Ausleiten von Schlüsseln finden.
Mit Angriffen durch RAM-Bitflips lassen sich unberechtigt Speicherinhalte auslesen. Als Demonstration zeigen Forscher, wie sie mit Nutzerrechten einen RSA-Key eines SSH-Daemons auslesen können.
Sicherheitslücken wie Spectre, Rowhammer und Heist lassen sich kaum vollständig beheben, ohne gravierende Performance-Einbußen zu akzeptieren. Daher bleiben sie ungefixt. Trotzdem werden sie bisher kaum ausgenutzt.
Ein Forscherteam konnte zeigen, dass Angriffe mit Bitflips im Arbeitsspeicher auch dann möglich sind, wenn man Speichermodule mit Fehlerkorrektur verwendet.
In Hollywoodfilmen haben Hacker mit Sturmmasken ein ganzes Arsenal von Zero-Day-Exploits, und auch sonst scheinen die kleinen Programme mehr und mehr als zentraler Begriff der IT-Sicherheit verstanden zu werden. Der Hacker Thomas Dullien hingegen versucht sich an einem theoretischen Modell eines Exploits.
Dass Rowhammer funktioniert, konnten Entwickler schon mit einem Android-Smartphone beweisen. Die Sicherheitslücke Glitch kann die Hardwareschwachstelle aber auch mithilfe der GPU ausnutzen, was theoretisch weitere Möglichkeiten eröffnet. Noch sind die Anwendungsgebiete des Angriffs aber limitiert.
Schlechte Nachrichten für Intel-Nutzer: Medienberichten zufolge gibt es mindestens acht weitere Spectre-Schwachstellen. Eine davon soll Angriffe über Systemgrenzen hinweg stark vereinfachen und dürfte vor allem bei Cloudanbietern für Probleme sorgen.
Der Prozessorhersteller AMD will Schwachstellen in Ryzen- und Epyc-CPUs beheben. Die Veröffentlichung der Bugs hatte in der Sicherheitsszene für Diskussionen gesorgt.
Windows-Nutzer sind künftig nicht mehr auf die Gunst der Mainboardhersteller angewiesen, wenn sie ihre CPU gegen Spectre patchen wollen. Zum Start gibt es die Microcode-Updates aus dem Windows-Catalog allerdings nur für eine Prozessorgeneration von Intel.
Wir haben mit einem der Entdecker von Meltdown und Spectre gesprochen. Er erklärt, was spekulative Befehlsausführung mit Kochen zu tun hat und welche Maßnahmen Unternehmen und Privatnutzer ergreifen sollten.
Mittels eines Cache-Timing-Angriffs gelingt es Forschern, ASLR zu umgehen, einen der wichtigsten Schutzmechanismen gegen Exploits. Das Problem steckt im Hardwaredesign moderner CPUs und lässt sich vermutlich nicht einfach aus der Welt schaffen.
Mit forcierten Bitflips im Arbeitsspeicher lassen sich leicht Root-Rechte auf Systemen erlangen. Forscher zeigen, dass dies auch zuverlässig auf Android-Telefonen umsetzbar ist und Gegenmaßnahmen eher schwierig sind, was auch an dem Android-System liegt.
Offenbar sind mehr Arbeitsspeicher-Varianten für den Rowhammer-Angriff verwundbar, als bislang gedacht. Forscher haben jetzt einen Angriff auf DDR4-Speicher vorgestellt, auch professionelle Serverspeicher sollen betroffen sein.
Sicherheitslücken, Hackerangriffe und eine Schaltsekunde: Das vergangene Jahr war für viele Sysadmins wahrlich eine Herausforderung. Und sie werden auch im kommenden Jahr viel Anerkennung und Unterstützung brauchen. Also seid nicht nur am heutigen Sysadmin-Tag lieb zu ihnen!
Fehlerhaft arbeitende Speicherchips sind möglicherweise ein größeres Sicherheitsrisiko als bisher gedacht. Einem Forscherteam ist es nun gelungen, einen sogenannten Rowhammer-Angriff mittels Javascript durchzuführen. Gegenmaßnahmen sind schwierig.
Sich selbst im laufenden Betrieb reparieren, das ist ab der jetzt erschienenen Version des Linux-Kernels 4.0 möglich - zumindest rudimentär. Die Funktion ist allerdings noch umstritten. Außerdem gibt es Abhilfe bei Rowhammer-Angriffen.
Die zweite Phase des Audits für die Verschlüsselungssoftware Truecrypt ist beendet. Dabei wurden die kryptographischen Funktionen untersucht. Einige Sicherheitsprobleme wurden entdeckt, sie treten aber nur in seltenen Fällen auf.
Golem.de hat bei großen Root-Server-Anbietern nachgefragt, wie sie mit der Rowhammer-Lücke umgehen. Systeme mit ECC-Speicher sind vermutlich nicht betroffen und manchmal können Bios-Updates Angriffe erschweren.
Golem-Wochenrückblick Wir haben in dieser Woche über Apple diskutiert - und Dells gelungenes Ultrabook XPS 13 getestet: sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.