Red Hat überträgt der Free Software Foundation (FSF) sämtliche Urheberrechte an seinem Open-Source-Betriebssystem eCos. Die FSF wird damit zum einzigen Verwalter aller Urheberrechte des Embedded-Betriebssystems.
Das Open Source Development Lab (OSDL) hat ein zweites Positionspapier zu SCOs Angriffen auf Linux und insbesondere SCOs Angriffe auf die GNU Public License (GPL) veröffentlicht. Das OSDL will auf diesem Wege einer möglichen Verunsicherung durch SCO entgegenwirken. Autor des Papiers ist Eben Moglen, Professor für Recht und Rechtsgeschichte an der Law-School der Universität Columbia.
Eben Moglen, Justiziar der Free Software Foundation und Professor für Recht und Rechtsgeschichte an der Columbia Law School, greift Mark Heise, Anwalt von SCO im Verfahren gegen IBM, scharf an. Dieser hatte gegenüber dem Wall Street Journal behauptet, die von der Free Software Foundation herausgegebene GNU General Public License, unter der auch Linux steht, sei ungültig, da sie gegen US-Bundesrecht verstoße.
Die SCO Group hat weitere Details zu ihrem geplanten Lizenzprogramm für Linux veröffentlicht. Das Unternehmen bietet ab sofort mit der "SCO Intellectual Property License for Linux" eine so genannte Run-Time-Lizenz für Linux an, die es erlaubt, Linux einschließlich dem von SCO beanspruchten Code im Linux-Kernel in binärer Form zu verwenden. Allerdings sind die von SCO erhobenen Ansprüche bislang nicht bewiesen und nach Ansicht von Linux-Vertretern rechtlich sehr fragwürdig.
Das Open Source Development Lab (OSDL) hat auf SCOs Lizenzforderungen gegenüber Linux-Nutzern reagiert und eine Stellungnahme veröffentlicht. In dem Papier weist Professor Eben Moglen die Vorwürfe seitens SCO zurück und sieht keine Grundlage für die Lizenzforderungen, die das Unternehmen gegenüber Linux-Nutzern erhebt. Das OSDL will mit dieser Stellungnahme Linux-Nutzern die Angst vor möglichen rechtliche Konsequenzen nehmen.
Diverse Vertreter aus dem Open-Source- und Linux-Lager haben die in den letzten Tagen von SCO in den USA angekündigte Forderung von Lizenzgebühren für die Nutzung angeblich im Linux-Kernel enthaltenen SCO-Codes zurückgewiesen. Nach Ansicht des LIVE Linux-Verbandes entbehren die Forderungen von SCO jeder Grundlage.
Im Streit zwischen SCO und IBM meldet sich nun auch die Free Software Foundation in Person von Eben Moglen zu Wort. Zwar wolle er das eigentliche Verfahren mangels valider Informationen nicht kommentieren. Einige Aussagen von SCO-Sprechern hätten aber die Legitimität freier Software in Frage gestellt, "diese Aussagen erfordern eine Antwort", so Moglen.
Die Free Software Foundation Europe bietet mit dem Fiduciary Licence Agreement 1.0 (Treuhänderische Lizenzvereinbarung) eine Art Rechtsbeistand für Autoren freier Software an. Man will damit das juristische Fundament freier Software stärken, indem die Vereinbarung Autoren freier Software erlaubt, die FSF Europe zu ihrem Treuhänder in juristischen Fragen zu ernennen.
Der Streit zwischen MySQL AB und der Progress Software Corporation, der Muttergesellschaft von Nusphere, nimmt seine Fortsetzung nun vor Gericht. MySQL AB wirft Progress die Verletzung der GPL vor, die sich damit nun erstmals in einem Gerichtssaal beweisen muss.
Eben Moglen, Rechtsberater der Free Software Foundation (FSF) und Jura-Professor an der Columbia University Law School in New York, hat ein Statement zur außergerichtlichen Einigung im Kartellrechtsstreit der Vereinigten Staaten gegen Microsoft veröffentlicht. Nach Meinung der FSF sollte der durch Microsoft hinzugefügte "Wortschwall" entfernt werden, der den Wert der Einigung eliminiert.