Wenn Entwickler mit Zeitdruck nach Lösungen suchen und sich dann für Open Source entscheiden, sollte das anderen als Vorbild dienen, sagen zwei Gardena-Entwickler in einem Vortrag. Der sei auch eine Anleitung dafür, das Management von der Open-Source-Idee zu überzeugen - was auch den Nutzern hilft.
Ein Bericht von Sebastian Grüner
Nach einem erfolgreichen Crowdfunding ist der modulare Router Turrix Mox nun auch frei im Handel erhältlich. Der Router der Macher vom Cz.nic kann durch Module etwa um WLAN oder Ethernet-Anschlüsse und SFP erweitert werden und nutzt ein freies Betriebssystem.
Die Entwickler-Community der Programmiersprache Python will künftig jährlich neue Versionen ihres Projekts veröffentlichen statt bisher ungefähr aller 18 Monate. Außerdem soll es festgelegte Zeitpunkte für Vorabversionen und stabile Veröffentlichungen geben.
Der Cloud-Hoster und Windows-Hersteller Microsoft ist nach dem Unterzeichnen juristischer Formalien nun offiziell beitragend Mitglied für das OpenJDK. Damit wird Microsoft künftig die Programmiersprache Java mitentwickeln.
Bisher können Firefox-Addons einfach in einen speziellen Arbeitsordner des Browsers abgelegt werden, um diese auszuführen. Das soll künftig nicht mehr möglich sein, stattdessen muss der Addons-Manager genutzt werden.
Mittels KI sucht der Linux-Kernel-Entwickler Sasha Levin nach Patches für die stabilen Zweige, die Code verbessern. Aber kann er mit dem System auch Patches finden, die Bugs enthalten? Für Levin ist das eine schwer lösbare Aufgabe, aber er hat ein paar Anhaltspunkte dafür, wie das gehen könnte.
Anfragen von Golem.de an deutsche Provider zeigen, dass diese die Einführung von DNS-over-HTTPS (DoH) durch Google und Mozilla zwar ähnlich kritisieren wie internationale Provider, sich aber noch eher in der Beobachterrolle sehen. Und die Deutsche Telekom sieht das Geschäft mit Daten in Gefahr.
Von Sebastian Grüner
Zum automatisierten Auffinden von Fehlern im Linux-Kernel und zum Testen des Codes nutzen einige Firmen bisher verschiedene, teils proprietäre Werkzeuge. Diese Anstrengungen sollen nun im KernelCI-Projekt gebündelt werden.
Mit Hilfe des Same-Site-Attributs für Cookies lässt sich deren Herkunft von First-Level- oder Third-Level-Domains unterscheiden. Mit der kommenden Version 80 des Chrome-Browsers soll die Nutzung des Attributs forciert werden.
Nach dem Brexit sollten Bürger des Vereinigten Königreichs eigentlich ihre .eu-Domains verlieren. Die Umsetzung ist wegen des Chaos um den EU-Austritt des Landes jedoch vorerst ausgesetzt.
Nur wenige Wochen nach Nvidia unterstützt nun auch der Grafikkartenhersteller AMD den Entwicklungsfonds der freien 3D-Grafiksuite Blender als Hauptsponsor. Das Ziel, insgesamt 20 Vollzeitentwickler zu bezahlen, hat Blender damit fast erreicht.
Mit dem Treble-Projekt und anderen technischen Initiativen will Google seinen Hardware-Partnern Android-Updates erleichtern. Nach zwei Jahren Einsatz sieht Google die Anstrengungen gerechtfertigt.
Die RISC-V-Spezialisten von Sifive wollen Krypto-Engines, Schlüsselverwaltung, Speicher-Isolation und viele weitere Security-Funktionen in ihren SoC-Designs anbieten. Die Initiative Sifive Shield ist ambitioniert und bietet eine Konkurrenz zu modernen ARM und x86-Chips.
Die aktuelle Version 78 des Chrome-Browsers von Google erleichtert die Tab-Übersicht. Außerdem enthält die Version experimentelle APIs etwa für den Dateisystemzugriff, testet DoH und bietet einen forcierten Dark-Mode.
Auf Samsungs Smartphone-Desktop Dex konnte seit einem Jahr auch die Linux-Distribution Ubuntu genutzt werden. Der Hersteller stellt das System nun offenbar ein.
Die freie Fotoverwaltung Shotwell verletzt angeblich ein Patent. Gegen diesen Vorwurf eines Patenttrolls wehrt sich die gemeinnützige Gnome Foundation nun unter anderem mit einer Gegenklage.
Der Tracking-Schutz des Firefox blockiert sehr viele Elemente, die in der aktuellen Version 70 des Browsers für die Nutzer ausgewertet werden. Der Passwortmanager Lockwise ist nun Teil des Browsers und die Schloss-Symbole für HTTPS werden verändert.
Gemeinsam mit seinen Hardware-Partnern startet Microsoft die Initiative Secured-core-PC. Diese Windows-Rechner sollen Manipulation der Firmware und des Bootprozesses erkennen. Die Idee und Technik dafür ist längst bekannt.
Eigentlich soll der Streamingdienst Disney+ auch im Desktop-Browser laufen. Laut einem Fedora-Entwickler geht das anders als mit Netflix oder Amazon Prime jedoch noch nicht unter Linux. Ursache ist offenbar das DRM-System.
Das für native Programmierung mit C und C++ gedachte NDK von Android erhält künftig Langzeitsupport. Der Werkzeugkasten soll jährlich aktualisiert werden.
Zum Schutz gegen Spectre und ähnliche Seitenkanalangriffe nutzt der Chrome-Browser auf dem Desktop eine strikte Seitenisolierung. Die Entwickler von Google bieten die Technik nun auch auf Android an.
Die aktuelle Version 6.6 des Betriebssystems OpenBSD ermöglicht einfache und automatisierte Systemupgrades für seine Nutzer. Das System unterstützt außerdem den AMDGPU-Treiber und erweitert die Nutzung des Werkzeugs Unveil.
Die aktuelle Version 19.10 von Ubuntu alias Eoan Ermine ist verfügbar. Die Version bringt experimentellen ZFS-Support für die Root-Partition, anders als zunächst geplant auch i386-Pakete sowie aktuelle Software für die Cloud und den Linux-Kernel 5.3.
Der neue Fingerabdrucksensor des Galaxy S10 lässt sich offenbar umgehen, wenn ein Displayschutz von einem Dritthersteller genutzt wird. Der Hersteller arbeitet an einem Update.
Die Regierung des Vereinigten Königreiches will die auch Porn Block genannte Altersverifikation für Online-Pornos zunächst nicht mehr umsetzen. Der bisherige Plan soll aber lediglich ersetzt werden und könnte ähnlich wie bisher wiederkommen - inklusive Netzsperren.
Die Android-App des freien Wireguard-VPN ist von Google aus dem Play Store entfernt worden. Der Grund dafür ist offenbar ein Spendenaufruf der Entwickler in ihrer eigenen App.
Die Diskussion um Geschäfte mit moralisch fragwürdigen Kunden will Code-Hoster Gitlab nicht führen und einfach alle Kunden akzeptieren. Den Angestellten werden zudem politische Diskussionen verboten.
Die Version 5.17 des KDE-Desktops Plasma ist erschienen. Das Team hat dafür den Start beschleunigt und bringt den Nachtmodus auf X11. Wie in Gnome gibt es nun auch ein Werkzeug zur Thunderbolt-Verwaltung.
Dem Framework .Net Core gehört laut Hersteller Microsoft die Zukunft. Die Portierung alter APIs des .Net Frameworks auf das neue Projekt will das Unternehmen nun auch offiziell beenden. Für fehlende Schnittstellen soll die Community einspringen.
Mit Gutschriften für die eigene Cloud-Platform will Amazon große und wichtige Open-Source-Projekte sponsern. Neben Java- und Cloud-Technik hebt Amazon dabei zunächst vor allem die Sprache Rust hervor.
Der Fachverlag No Starch Press wirft Amazon vor, Schwarzkopien von Büchern aus seinem Verlagsangebot zu verkaufen. Dabei handele es sich explizit nicht um Drittanbieter, sondern Amazon selbst als Verkäufer. Das geschieht nicht das erste Mal.
Das Security-Team von Mozilla will den Firefox-Browser besser gegen Code-Injection-Lücken härten, verzichtet dafür auf Inline-Aufrufe in den eigenen About-Seiten und hat die Nutzung der eval()-Funktion überarbeitet.
Die Programmiersprache Perl 6 könnte schon bald offiziell unter dem Namen Raku weiterentwickelt werden. Dem hat Perl-Gründer Larry Wall bereits zugestimmt. Der neue Name stammt von Wall selbst.
Netzwerkbetreiber haben einige Probleme beim Einsatz von verschlüsselten DNS wie DNS-over-HTTPS. Die IETF will diese lösen und damit den Einsatz der Technik erleichtern.
Der auf Linux-Rechner spezialisierte Hersteller System 76 verkauft zwei seiner Modelle mit Firmware auf Basis des freien Coreboot. Komplett frei ist die Firmware wegen der Intel-Hardware aber nicht.
Zwar äußert die Führung des Code-Hosters Github moralische Bedenken gegenüber der US-Einwanderungspolizei ICE, die Verträge werden trotzdem verlängert. Mitarbeiter stellen sich deshalb gegen das Unternehmen.
Die COM-Schnittstelle ist eines der ältesten Bestandteile von Windows. Als Teil der Suche nach sicheren Sprachen gibt es nun eine quelloffene COM-Bibliothek von Microsoft, die in Rust geschrieben wurde.
Bisher gilt Google als positive Ausnahme von der schlechten Update-Politik im Android-Ökosystem. Doch eine aktuelle Sicherheitslücke zeigt, dass auch Google die Updates nicht im Griff hat. Das ist selbst verschuldet und könnte vermieden werden.
Ein IMHO von Sebastian Grüner
Auch nach dreieinhalb Jahren arbeitet Nvidia weiter an einem einheitlichen Speicher-API für den Linux-Grafikstack. Das Team versucht dabei die Probleme der Community für alle zufriedenstellend zu lösen.
Google plant, dass der Chrome-Browser künftig Mixed Content in Webseiten komplett blockiert. Das heißt, HTTP-Subressourcen können dann nicht mehr in HTTPS-Seiten geladen werden.
Der Grafikkartenhersteller Nvidia unterstützt künftig den Entwicklungsfonds der freien 3D-Grafiksuite Blender als Hauptsponsor. Damit sollen zwei Vollzeitentwickler finanziert werden können.
Nach seinem Rücktritt von der FSF will Richard Stallman weiter das GNU-Projekt leiten. Die FSF sucht nach dem richtigen Umgang damit und einige GNU-Maintainer fordern derweil die Ablösung Stallmans.
Die kommende Ubuntu-Version 19.10 kann nun relativ einfach mit ZFS auf der Root-Partition genutzt werden. Das Entwicklerteam hat dafür die Installationsroutine angepasst.
Für den neuen freien Videocodec AV1 gibt es bisher hauptsächlich den Referenz-Decoder sowie den Dav1d-Decoder des Videolan-Projekts. Google hat nun einen eigenen AV1-Decoder gebaut, offenbar für die Nutzung in Android.
In letzter Zeit haben viele Open-Source-Unternehmen ihre Lizenz geändert und proprietäre Zusätze angeboten. Das Team des Caddy-Webservers geht nun den umgekehrten Weg und setzt voll auf das Support-Modell.
Version 12 des Datenbanksystems PostgreSQL soll die Leistung von Abfragen beschleunigen und kann Abfragen in JSON-Dokumenten durchführen. Beim Neubauen eines Index blockiert PostgreSQL keine Schreibzugriffe mehr.
Die Containerspezialisten von Docker haben Medienberichten zufolge offenbar wirtschaftliche Probleme. Das Unternehmen sucht demnach dringend nach neuen Investoren.
Intel stellt ersten Linux-Treiber-Code für USB 4 bereit. Dieser basiert auf dem Code für Thunderbolt. Das Verhältnis der beiden Protokolle zueinander sorgt aber auch bei den Entwicklern für Verwirrung.
Mit der aktuellen Version 2.0 von Tensorflow soll das Deep-Learning-Framework deutlich einfacher und nutzerfreundlicher werden. Der dazu wohl wichtigste Punkt ist die Reduzierung des API auf Keras.
Nach Druck von Großaktionär Softbank und dem wohl nicht ganz freiwilligen Rücktritt von Gründer und CEO Neumann ist der Börsengang von Wework vorerst abgesagt. Die neuen Chefs sagen aber, er sei nur verschoben.