Auch Golem.de-Redakteuren hat das Kompendium beim Gestalten von HTML-Seiten geholfen.
Von Werner Pluta
Stefan Münz, der mit Selfhtml über viele Jahre für die deutschsprachige HTML-Referenz verantwortlich war, hat ein Handbuch zu HTML5 veröffentlicht. Das Ende 2010 erschienene Buch steht nun auch online kostenlos zur Verfügung.
Nach den letzten Querelen rund um SelfHTML und einer langen Zeit, in der die HTML-Referenz nicht überarbeitet wurde, ist sie nun in der inhaltlich überarbeiteten Version 8.1.2 erschienen. Künftig soll SelfHTML in kürzeren Abständen veröffentlicht werden.
Die Dokumentation SELFHTML wurde nun in der Version 8.1.1 veröffentlicht. Große Neuerungen gibt es nicht, aber auch die im Vergleich zur Vorgängerversion vorgenommenen Fehlerkorrekturen, Ergänzungen und Aktualisierungen dürften einen Download wert sein. Natürlich ist das Werk auch in einer Onlinefassung wie gehabt einsehbar.
Das Validome-Team hat seinen gleichnamigen Website-Validator Validome.org in der Version 2.0 ins Netz gestellt. Diese prüft Webseiten dahingehend, ob sie den Standards des W3C entsprechen und bietet in der neuen Version unter anderem die Möglichkeit einen User-Agent anzugeben um so evtl. vorgeschaltete Browserweichen zu bezwingen. So lassen sich alle Varianten einer Seite prüfen.
Einst hat Stefan Münz die Dokumentation SELFHTML über Web-Techniken wie HTML, JavaScript oder CSS im Alleingang entwickelt, jetzt liegt SELFHTML als Teamarbeit in der Version 8.1 vor. Dahinter steht ein Verein mit einer Reihe von "Developern", die das Werk weiterentwickeln und auch in andere Sprachen übersetzen. Auch Stefan Münz gehört weiterhin dazu.
Unter Validome.org steht jetzt ein mehrschprachiger Validator für Webseiten bereit. Über das in C++, Python und PHP programmierte Web-Tool können HTML-, XHTML-, WML- und XML-Dateien dahingehend überprüft werden, ob sie den Standards des W3C entsprechen. Den Validome-Entwicklern zufolge ist ihre Lösung der des W3C überlegen.
1998 erschien die Selbsthilfe-Anleitung Selfhtml in Version 7.0. Nun gibt es wieder einen Versionssprung vor dem Komma - die Version 8.0 des bekannten deutschen HTML-Tutorials ist ab sofort verfügbar.
Laut dem Onlinemagazin Advograf hat der SELFHTML-Autor Stefan Münz im Rechtsstreit mit der Firma Symicron einen weiteren Etappensieg errungen, indem die Berufung Symicrons gegen ein früheres und zu Gunsten von Münz gefälltes Urteil zurückgewiesen wurde. Die über den Münchener Rechtsanwalt Günter Freiherr von Gravenreuth vertretene Symicron hat bereits zahlreiche Webseitenbetreiber, die auf den FTP-Client FTP-Explorer verlinkt haben, wegen angeblicher Verletzung der Marke Explorer abmahnen lassen.
Am heutigen Mittwoch, dem 20. September 2000, findet am Landgericht Düsseldorf die Gerichtsverhandlung um eine negative Feststellungsklage von Stefan Münz gegen die Ratinger Symicron GmbH statt. Münz betreibt die Website SELFHTML und wurde zuvor von Symicrons Anwalt Günter Freiherr von Gravenreuth abgemahnt, da er ein FTP-Programm verlinkt hat, das in Deutschland das Markenrecht der Ratinger Firma Symicron verletzen soll. Der Verein Freedom for Links will deshalb heute mit Hilfe eines Streikaufrufs auf den Fall aufmerksam machen.
Nachdem Speedlink am 18.4.2000 bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeige gegen Freiherrn von Gravenreuth wegen versuchten Betruges gestellt und diese mit einer Gegenstrafenazeige wegen "falscher Verdächtigung" und "übler Nachrede" gestellt hat, erweitert Speedlink die eigene Anzeige nun auf "Verdacht des vollendeten Betruges und der Gebührenüberhöhung".
Der Unmut über Abmahnungen wegen Markenrechtsverletzungen im Web ist bei vielen Internetnutzern groß. Insbesondere der Fall FTP-Explorer hat die Gemüter hochkochen lassen und geht jetzt in die nächste Runde.