Das Unternehmen G2A ist ein sogenannter Key-Reseller, der Codes für Spiele zum Einlösen auf Steam, im Playstation Store oder auf Xbox Live meist günstiger als die eigentlichen Hersteller verkauft.
Schon im August soll es beschlossen gewesen sein: Lizengo und Edeka beenden ihre Partnerschaft. Die Supermarktkette wird die preiswerten Windows-10-Lizenzen wohl nicht weiter anbieten. Überraschend: Anscheinend kam die Entscheidung von Lizengo selbst.
Bei den Diskussionen um G2A melden die Entwickler des Indiespiels Factorio konkrete Schäden durch Verkäufe mit gestohlenen Kreditkartendaten. Dabei wird auch klar, mit welchen Tricks inzwischen über die Key-Reseller versucht wird, Geld zu verdienen.
Entwickler von Indiegames wehren sich derzeit massiv gegen den Key-Reseller G2A. Nun stellt sich heraus: Das Unternehmen wollte in Branchenmagazinen seine Sicht der Dinge darstellen und dafür bezahlen - aber die Beiträge nicht als Werbung kennzeichnen.
Rund um das Rennspiel Descenders eskaliert der Streit zwischen dessen Publisher und dem Key-Reseller G2A. Inzwischen hat einer der Beteiligten eine Onlinepetition eröffnet, die fordert, dass über G2A keine Indiegames mehr gehandelt werden.
Mehrere Entwickler von Indiegames haben sich mit einer offenbar ernst gemeinten Bitte an ihre Kunden gewandt: Diese sollen im Zweifel lieber eine Schwarzkopie aus dem Netz laden, statt Games wie Descenders oder Luftrauser bei Key-Resellern wie G2A zu kaufen.
Computerspiele zum Superpreis - ist das legal? Die Geschäftspraktiken von Key-Resellern wie G2A, Gamesrocket und Kinguin waren jahrelang umstritten, mittlerweile scheint die Zeit der Skandale vorbei zu sein. Doch Entwickler und Publisher sind weiterhin kritisch.
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper und Sönke Siemens
Ändert euer Geschäftsmodell, sonst arbeiten wir doch nicht mit euch zusammen! Mit einem Ultimatum versucht das Entwicklerstudio Gearbox (Borderlands, Duke Nukem), den Key-Reseller G2A.com unter Druck zu setzen - ein bekannter Youtuber hatte öffentlich protestiert.
Eine Diskussion zwischen dem umstrittenen Key-Reseller G2A.com und seinen Gegnern und Kunden auf Reddit ist aus dem Ruder gelaufen: Während der Ask-me-Anything-Runde hat ein Spieler offenbar die Verifizierungssysteme überlistet.
Erst hat Ubisoft die von mutmaßlichen Betrügern gekauften Keys für Far Cry 4 deaktiviert, jetzt dürfen einige Endkunden doch weiterspielen: alle, die den Actiontitel bereits registriert und gestartet haben.
Ubisoft löscht seit Tagen Spiele wie Far Cry 4 und Assassin's Creed Unity aus den Nutzerkonten von Spielern, weil die ihre Games mit nicht rechtmäßig erworbenen Keys freigeschaltet haben sollen - ohne das zu wissen. Jetzt nennt einer der Zwischenhändler konkrete Zahlen.