Key-Reseller: Das umstrittene Geschäft mit den günstigen Gaming-Keys
Computerspiele zum Superpreis - ist das legal? Die Geschäftspraktiken von Key-Resellern wie G2A, Gamesrocket und Kinguin waren jahrelang umstritten, mittlerweile scheint die Zeit der Skandale vorbei zu sein. Doch Entwickler und Publisher sind weiterhin kritisch.

Fragte man Spieler, Entwickler und Publisher Mitte 2016 nach den schwarzen Schafen der Branche, war die Antwort oft eindeutig: Key-Reseller. Damit sind Firmen wie G2A, Kinguin, Gamesplanet und Gamesrocket gemeint, die etwa Codes zum Download von Spielen für das Playstation Network, Steam oder Xbox Live anbieten - und zwar zu meist wesentlich günstigeren Preisen als die Portale selbst. Vor allem die in Hongkong und Polen ansässige Lizenzschlüssel-Handelsplattform G2A.com wurde lange und harsch kritisiert. Von Codes, die von den Verkäufern mit gestohlenen Kreditkarten gekauft und dann weiterverscherbelt werden war die Rede - und davon, dass G2A diese Praktiken nicht wirksam unterbinde.