Das Team von NetBSD hat Version 8.0 des freien Unix-Systems veröffentlicht. Neu sind die Unterstützung für USB 3, Reproducible Builds, neue Sicherheitstechniken und Patches gegen Meltdown und Spectre, die aber nicht zurückportiert werden.
Durch das Ausnutzen einer Sicherheitslücke konnte ein Forscher bis in Googles internes Netz vordringen und dort auf die Cluster-Verwaltung Borg zugreifen. Die Lücke ist geschlossen, der Forscher hat eine Prämie von Google erhalten.
Wer einsteigt, gibt sein Einverständnis, dass er gefilmt wird - warnte ein Aufkleber am Auto eines Fahrers, der für Uber und Lyft im Einsatz ist. Was der Aufkleber verschwieg: Das Video war im Internet abrufbar. Uber hat den Fahrer suspendiert.
Beim Bearbeiten der Flugbuchung oder beim Einchecken auf ba.com würden per URL persönliche Reisedaten an Dritte wie Twitter und Werbeunternehmen wie DoubleClick gesendet, sagt ein IT-Experte. Die Fluggesellschaft weiß von nichts und verweist auf ihre Cookie-Policy.
US-Präsident Trump windet sich weiterhin bei konkreten Schuldzuweisungen gegenüber Russland. Nach Angaben von Microsoft gehen die Attacken auf US-Politiker vor Wahlen unvermindert weiter.
Mit einer speziellen Variante der Nightly Builds des Firefox-Browses können Nutzer vollständig automatisiert nach Speicherfehlern suchen. Für damit eingereichte Berichte will Mozilla sogar Belohnungen verteilen.
Obwohl es 2017 weniger Fälle geleakter Zugangsdaten gab, blüht der Handel mit E-Mail-Adressen und Passwörtern wie eh und je. Das funktioniert auch deswegen so gut, weil Nutzer noch immer ein und dasselbe Passwort für verschiedene Konten verwenden.
Intel hat Sicherheitslücken in seinen proprietären Firmware-Komponenten ME und AMT geschlossen, die Angreifern das Ausführen von Code ermöglichen. Sicherheitsforscher vermuten, dass das Unternehmen die Veröffentlichung dazu absichtlich verzögert hat.
Zusätzlich zum Filtern von Systemaufrufen erstellt das Team von OpenBSD eine Technik, um Dateisystemzugriffe einer Anwendung weitgehend zu beschränken. Beide Techniken sollen sich ergänzen und das Ausführen von Anwendungen sicherer machen.
Audiosensoren im Bereich der Kassen könnten Walmart bald dabei helfen, die Effizienz der Bezahlvorgänge in den Supermärkten zu erhöhen. Mit der neuen Technologie können aber auch Mitarbeiter überwacht und Kundengespräche abgehört werden.
Wie versprochen, hat der Projekthoster Github seine Funktion zum Suchen nach und Warnen vor Sicherheitslücken auf Code erweitert, der in Python geschrieben ist. Nutzer sollen damit vor allem die Abhängigkeiten ihrer Projekte besser im Blick behalten können.
Trotz der Anklage gegen zwölf russische Geheimdienstoffiziere spielt US-Präsident Donald Trump die Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf weiter herunter. Dafür wird ihm Verrat an den US-Interessen vorgeworfen.
Die unrechtmäßig erlangten Zertifikate wurden benutzt, um Schadsoftware zu signieren und diese zu Spionagezwecken einzusetzen. Betroffen sind davon auch Geräte von D-Link. Der Hersteller hat Firmware-Updates angekündigt.
Mit der TLS-Erweiterung SNI können beliebig viele Webseiten samt eigenen Zertifikaten auf einer IP gehostet werden. Dabei könnte jedoch der Name der Domain von Dritten belauscht werden. Ein Vorschlag der IETF sieht nun vor, SNI zu verschlüsseln.
Die US-Justiz hat zwölf russische Agenten wegen des Hacks im US-Präsidentschaftswahlkampf angeklagt. Die Anklageschrift nennt viele technische Details und erhebt auch Vorwürfe gegen das Enthüllungsportal Wikileaks.
Der Test am Berliner Südkreuz zur automatischen Gesichtserkennung läuft in Kürze aus. Die Kameras werden danach aber nicht abgeschaltet, sondern für einen anderen Versuch genutzt.
Die Hersteller von Spähsoftware befürchten offenbar einen Imageschaden durch ihre Produkte. Daher will die Bundesregierung nicht einmal dem Bundestag die Namen der Staatstrojaner-Hersteller nennen.
Facebook darf nach dem Tod von Nutzern deren Konten nicht sperren. Weder das Fernmeldegeheimnis noch der Datenschutz stünden dem vollen Zugriff der Erben entgegen, urteilte der Bundesgerichtshof .
Um Nutzer besser gegen Angriffe wie Spectre zu schützen, nutzt der Chrome-Browser nun standardmäßig eine strikte Isolierung von Webseiten. Bisherige Änderungen an Javascript gegen Spectre sollen aufgehoben werden. Das Team will gegen weitere Angriffsvektoren vorgehen.
Eigentlich soll die Browsererweiterung Ghostery unerwünschte Werbung blockieren. Doch nach der Übernahme des Programms durch den Browser Cliqz gibt es nun zielgerichtete Werbung - angeblich ohne Tracking.
Immer wieder kommt es per BGP-Hijacking zum Umleiten von Internetverkehr. Ebenso werden falsche BGP-Routen auch einfach weitergeleitet. Eine Auswertung zeigt, dass die großen ISPs hier zu wenig agieren. Es gibt aber auch Abhilfe gegen besonders bösartige Akteure.
Nach dem Datenskandal um die Analysefirma Cambridge Analytica droht Facebook in Großbritannien ein Bußgeld. Doch die höchstmögliche Strafe dürfte das Unternehmen gut verschmerzen können.
Die Zeugen Jehovas müssen bei ihren Hausbesuchen den Datenschutz beachten. Das gilt nach einem EuGH-Urteil auch dann, wenn Notizen nicht digitalisiert und zentral vorliegen.
Die aktuelle Version 1.8 der Firewall-Userspace-Werkzeuge Iptables für Linux trennt stärker zwischen dem alten Backend und dem neuen Nftables-Backend. Für letzteres gibt es einige neue Werkzeuge, darunter auch Übersetzungsskripte für die alten Firewall-Regeln.
Nach den EU-Datenschützern verliert nun auch das Europaparlament die Geduld: Die Datenvereinbarung mit den USA soll bald ausgesetzt werden, wenn es keinen besseren Datenschutz gibt.
Die auf Github gespiegelten Quellen der Linux-Distribution Gentoo sind vergangene Woche kurzzeitig von Angreifern übernommen worden. Diese waren demnach eher rabiat als vorsichtig. Das Team nutzt jetzt eine Zweifaktorauthentifzierung.
Die auf dem Treffen von Kim Jong-un und Donald Trump in Singapur verteilten USB-Lüfter sind vermutlich einfach nur Lüfter und enthalten keine Malware. Das ergab die Analyse eines Sicherheitsforschers der Universität Cambridge, der aber nur eines der Geräte untersucht hat.
Die Stiftung hinter der Open-Source-Prozessorarchitektur RISC-V hat ein Sicherheitskomitee eingerichtet. Das neue Gremium soll sich um Best Practices für eingebettete Systeme und IoT-Geräte kümmern.
Software, die Gesichter automatisch erkennt, wird inzwischen auch bei uns im öffentlichen Raum getestet. Ein US-Computersicherheitsexperte hat herausgefunden, wie Passanten sich schminken müssen, um der Gesichtserkennung zu entgehen.
Zwei Sicherheitslücken im Adobe Reader und in Windows hätten für raffinierte Angriffe auf Windows-Rechner missbraucht werden können. Jedoch verrieten sich die Angreifer dadurch, dass sie ihre exklusiven Zero-Days selbst beim Dienst Virustotal einstellten.
US-Medien nennen es das dreckige Geheimnis der Tech-Branche: Drittentwickler lesen routinemäßig und millionenfach die E-Mails von Gmail-Nutzern. App-Entwickler geben das zum Teil offen zu.
Die auf Amazons Web Services spezialisierte Sicherheitsfirma Lacework hat im Netz mehr als 22.000 Managementoberflächen zur Containerverwaltung gefunden, die hauptsächlich zu Kubernetes gehören. Als wäre das nicht schon schlimm genug, waren einige auch völlig ungeschützt im Netz.
Die Ermittlungen gegen Facebook wegen des Datenskandals sind in den USA deutlich ausgeweitet worden. Es ist aber unklar, ob möglicherweise Anklage gegen das soziale Netzwerk erhoben wird.
Ein Panini-Bild mit dem eigenen Konterfei ist eine schöne Idee - allerdings nicht zwingenderweise, wenn auch andere Personen die Bilder sehen können. Ein derartiger Bruch des Datenschutzes ist dem Sammelalben-Produzenten unterlaufen, was besonders wegen zahlreicher Kinderfotos heikel ist.
Nutzer von Samsung-Smartphones berichten über einen unangenehmen Bug der Messenger-App: Die Anwendung verschickt offenbar ungewollt und ohne Benachrichtigung an den Nutzer Fotos, teilweise ganze Galerien. Bisher scheint es nur Workarounds zu geben und noch keine echte Lösung.
Der Quellcode der Linux-Distribution Gentoo könnte kompromittiert sein: Das Entwicklerteam berichtet von einem Hack der gesamten Github-Organisation, in der Repositories abgelegt sind. Davon unberührt sein sollen die Backup-Dateien, die das Team auf eigener Infrastruktur hostet.
Die europäischen Datenschutzregeln strahlen auch in die USA aus. Das kalifornische Parlament sah sich nun gezwungen, einem Bürgerbegehren für mehr Datenschutz nachzugeben.
Die Nutzung unbekannter Sicherheitslücken für die staatliche Spähsoftware ist stark umstritten. Zwar sollen bislang noch keine Zero-Days eingesetzt worden sein, doch ausgeschlossen wird dies weiterhin nicht.
Eine Sicherheitslücke in Wordpress erlaubt angemeldeten Nutzern, die Installation zu übernehmen und Code auszuführen. Wordpress wusste von dem Problem seit November 2017, hat es aber bisher nicht gefixt.
Die Wi-Fi Alliance hat mit WPA3 einen neuen Verschlüsselungsstandard für drahtlose Netze vorgestellt. Darin werden einige Macken von früheren Standards ausgebessert, wie etwa Offline-Passwort-Angriffe unterbunden und Forward Secrecy eingeführt.
Nutzer sollen schneller erfahren, wenn ihre Passwörter bei einem Datenleck in falsche Hände geraten sind. In Kooperation mit dem Sicherheitsexperten Troy Hunt soll es künftig das neue Browser-Tool Firefox Monitor geben.
Daten von Millionen Mitgliedern aus Europa auf den Rechnern einer dubiosen Analysefirma: So schätzte Facebook ursprünglich das Ausmaß des Cambridge-Analytica-Skandals ein. Nun folgt Entwarnung - aber ganz sicher ist sich Facebook immer noch nicht.
Ein per Farblaserdrucker erstelltes Dokument lässt sich genauso identifizieren wie ein mit einer Schreibmaschine geschriebenes. Der Grund sind gelbe Punkte, die viel über den Drucker verraten. Zwei Dresdener Informatiker haben ein Verfahren entwickelt, das Drucken ohne verräterische Codes ermöglicht.
Google fügt Android-Apps im Play Store Metadaten hinzu, um diese als von Google zertifizierte Anwendungen auszuweisen. Was nach DRM klingt, soll in Märkten Sicherheit bringen, in denen Nutzer Apps legal über Peer-to-Peer-Netzwerke teilen. Missbrauch ist aber dennoch denkbar.
Das jahrelang verspätete Projekt der elektronischen Gesundheitskarte könnte doch noch starten. Das Zugangsgerät von T-Systems wurde endlich zugelassen.
Google Maps wird mit neuen Aufnahmen in deutschen Straßen verbessert. Für Street View können die Bilder jedoch nicht verwendet werden.
Das lange versprochene Sicherheitsgutachten zum besonderen elektronischen Anwaltspostfach (BeA) ist veröffentlicht worden. Es zeigt, wie viele Sicherheitsprobleme das BeA nach wie vor hat. Die versprochene Transparenz wird aber kaum hergestellt.
Eine Analyse von Hanno Böck
Der von Tesla unter anderem wegen Datendiebstahl und Sabotage verklagte Ex-Mitarbeiter beschuldigt den Hersteller weiterhin, beschädigte Akkus in das Model 3 verbaut zu haben und bestreitet, die Infrastruktur gehackt zu haben.
Google hat die Einstellungsübersicht des Google-Kontos erneuert: Nutzer sollen dank des neuen Aufbaus gesuchte Optionen schneller als bisher finden. Außerdem sind Zusammenfassungen relevanter Informationen einfacher abzurufen.
Die EU hat mit der Datenschutzgrundverordnung einen globalen Maßstab gesetzt. Das scheint der US-Regierung unter Donald Trump nicht ganz zu passen.