Hartnäckigen Gerüchten aus dem Finanz- und Börsensektor zufolge wird die T-Online-Aktie mindestens um das Sechs- bis Siebenfache überzeichnet sein.
Die Ergo Versicherungsgruppe und die Deutsche Telekom gehen eine strategische Partnerschaft zum Aufbau eines virtuellen Finanzdienstleistungsmarktplatzes im Internet ein. Mit dem Joint Venture sollen neue Dienstleistungsangebote und Online-Anwendungen sowie die Erschließung weiterer Kundengruppen vorangetrieben werden.
Die Deutsche Telekom hat heute zum Beginn der Zeichnungsfrist die Preisspanne für die T-Online-Aktien bekannt gegeben. Die Papiere sollen 26 bis 32 Euro statt der bisher gemunkelten 35 bis 50 Euro kosten.
Das Magazin Focus berichtet über einen Tarifvorstoß der Telekom-Tochter T-Online, wonach diese ab Mai den Kunden ein besonderes Sonntagsbrötchen schmieren will: Internet soll am 7. Tag der Woche pauschal fünf Mark Aufpreis auf die Telefongrundgebühr kosten.
Die Telekom will ihr Versprechen wahr machen und alle 44.000 Schulen in Deutschland mit entgeltfreien T-Online-Zugängen auf Basis von T-ISDN ausstatten. Zusätzlich will man 20.000 PCs für Medienecken, "T-CI@ss" getauft, und Internet-Cafes, "T-CI@ssroom", bereitstellen.
Bei dem Mitte April bevorstehenden Börsengang von T-Online, der Internettochter der Deutschen Telekom, soll eine "notarielle Prüfung" dafür sorgen, dass die Verteilung der Aktien korrekt abläuft. Ron Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, erklärte gegenüber dem Hamburger Magazins stern, dass es bei der Zuteilung der Aktien "fair und transparent für alle" zugehen werde. "Über die Vergabeformel werden wir erst ganz am Ende entscheiden, das ist auch eine Frage des Marketings", so Sommer.
Die Telekom will von ihrem ursprünglichen Plan, die 100 Millionen T-Online-Aktien im Amtlichen Handel zu platzieren, abweichen und die Online-Tochter am Neuen Markt notieren lassen, das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf informierte Kreise.
Im Streit um die bevorzugte Aktienzuteilung für T-Online-Kunden, die an einer Fragebogenaktion teilgenommen haben, will AOL keinen Einfluss auf das Vergabeverfahren nehmen. Dies sagte AOL-Geschäftsführer Uwe Heddendorp am Sonntag in Hamburg.
Nachdem nun auch T-Online-Konkurrent AOL eine einstweilige Verfügung gegen die Bevorzugung von T-Online-Kunden beim Börsengang des Online-Dienstes erwirkt hat, geht T-Online in die Gegenoffensive.
Das Landgericht Hamburg hat nach Medienberichten der Telekomtochter T-Online untersagt, Kunden bei der Zuteilung von T-Online-Aktien zu bevorzugen, wenn diese an einer Umfrage teilnehmen.
Die neuen Portale von T-Online, die in Zusammenarbeit mit lokalen Zeitungen mit Inhalten gefüllt werden, sollen News und Informationen der jeweiligen Region bieten.
Die T-Online-Aktien können nach Angaben des Unternehmens vom 3. bis zum 12. April gezeichnet werden. Am 17. April sollen die Aktien erstmals gehandelt werden.
Mit der Ausstrahlung der ersten Fernsehspots und dem Abdruck der ersten Anzeigen in Tageszeitungen hat die Marketing-Kampagne für den Börsengang der T-Online International AG begonnen. Für das Marketing zum Börsengang wird der virtuelle Presenter Robet T-Online eingesetzt.
Die T-Online International AG wird sich an dem Internet-Auktions- und Handelshaus Atrada Trading Network AG beteiligen. Die Beteiligung erfolgt über eine Kapitalerhöhung bei Atrada.
Die T-Online International AG und die comdirect bank AG haben eine Grundsatzvereinbarung abgeschlossen, die eine enge Kooperation beider Unternehmen vorsieht und mit einer Überkreuzbeteiligung unterlegt wird.
Die Telekom-Töchter T-Mobile und T-Online verstärken ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet mobiler Internet-Dienste - Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzender T-Mobile und Ralf Eck, Vorstand T-Online International AG, gaben am Donnerstag in Berlin die Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft bekannt, in deren Fokus die rasche Erschließung des europäischen Mobile Commerce (M-Commerce) Marktes stehen soll.