Wenn im kommenden Herbst in Deutschland die ersten UMTS-Dienste (Universal Mobile Telecommunication System) starten, werden Handys und PDAs noch mehr zu High-Tech-Geräten als sie es jetzt schon sind. Video-Nachrichten mit dem Handy verschicken, mit einem Organizer im Internet einkaufen oder multimediale E-Mails abrufen, auf dem Weg zur Arbeit den eingebauten MP3-Player eines Mobiltelefons nutzen - diese Situationen sollen nach den Wünschen der Industrie schon bald zu unserem Alltag gehören.
Die langjährigen Partner Alcatel und STMicroelectronics haben eine Vertiefung ihrer Zusammenarbeit für GSM/GPRS-Datenfunktechnik angekündigt. Das GSM/GPRS-Entwicklungsteam von Alcatel wird zu STMicroelectronics wechseln und dort Chipsätze für Mobiltelefone und andere mobile Datenfunk-Lösungen entwickeln.
Auf der Systems 2001 in München zeigt der deutsche Hardware-Hersteller Egeo ein Zusatzmodul für Visor-PDAs, das sowohl ein GSM-Modul mit Dual-Band-Technik als auch ein GPS-Modul enthält. Das "Fusion G3" wird vorerst nur in Kombination mit einem Visor Pro angeboten und soll im Dezember in den Handel kommen.
Compaq gab gestern in Stockholm bekannt, dass das Unternehmen derzeit an einem GSM/GPRS-Modul für den iPaq arbeitet, womit der PocketPC als Tri-Band-Handy arbeitet. Diesen Monat wird Compaq seinen einmillionsten iPaq verkaufen.
Siemens liefert Mobilfunk-Technologie im Wert von 350 Millionen US-Dollar an den türkischen Mobilfunkanbieter IS-TIM Telekomünikasyon Hizmetleri A.S. Ein Vertrag über den Aufbau eines GSM-1800-Mobilfunknetzes wurde kürzlich unterzeichnet. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird der Siemens Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) etwa 2000 Basisstationen in die Türkei liefern und dort schlüsselfertig installieren.
Innerhalb eines Jahres ist der Versand von Textmitteilungen über den Short Message Service (SMS) der GSM-Netze um das Fünffache angewachsen, berichtet die GSM Association. Allein im ersten Quartal 2001 wurden weltweit 50 Milliarden SMS verschickt, etwa 16 Milliarden in jedem der drei Monate.
Mehr als eine halbe Milliarde GSM-Telefone sind weltweit im Einsatz. Dies hat die GSM Association zusammen mit dem Marktforschungsinstitut EMC World Cellular Database mitgeteilt.
Die MobilCom GmbH wird beim Düsseldorfer Mobilfunkanbieter E-Plus über seine UMTS-Tochter MobilCom Multimedia GmbH GSM-Netzkapazitäten anmieten. Nach dieser "National Roaming"-Vereinbarung können MobilCom-Kunden zukünftig auch außerhalb der Netzabdeckung durch das UMTS-Netz der MobilCom mobile Sprach- und Datendienste über das GSM-Netz von E-Plus nutzen.
Infineon und InterDigital Communications wollen eine langfristige strategische Partnerschaft eingehen, die der Entwicklung von Software für Mobilfunkprodukte der dritten Generation dienen soll. Diese Software soll in den Infineon-Chips für 3G-Endgeräte eingesetzt werden. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird InterDigital außerdem die Entwicklung und den Vertrieb der von Infineon produzierten kundenspezifischen ASICs für die Marktsegmente Infrastruktur und spezielle Endgeräte übernehmen.
Microsoft ist jetzt Mitglied der GSM Association, ein Zusammenschluss von über 514 Betreibern von Mobilfunknetzen der zweiten und dritten Generation sowie Herstellern für die GSM-Industrie. Als assoziiertes Mitglied will Microsoft vor allem seine Windows Powered SIM (Subscriber Identity Module) Smart Cards an Mobilfunknetzbetreiber herantragen.
UbiNetics und der PDA-Hersteller Palm haben ein Memorandum of Understanding zur gemeinsamen Vermarktung des neuen Clip-On-Moduls unterzeichnet. Anwender von Palm-V- und Vx-Handheld-Computern können so bald mit ihrem Palm-Handheld und dem passenden Clip-On-Modul von UbiNetics drahtlos telefonieren sowie Daten übertragen. Das Modul soll ab März 2001 in Europa verfügbar sein.
Mit ihrer Software RoamMate will das finnische Unternehmen NetSeal Technologies das drahtlose Internet drastisch vereinfachen. RoamMate 2.0 soll einen sicheren drahtlosen Zugang zum Internet gewähren, unabhängig von der Technolgie - ob GSM, GPRS oder WLAN.
Der Siemens-Bereich Information and Communication Mobile wurde zusammen mit dem Telekommunikationsbetreiber KPN von der niederländischen Eisenbahnnetz-Betreibergesellschaft NS RIB (Nederlandse Spoorwegen Railinfrabeheer) als Vertragspartner für den Aufbau eines GSM-Mobilfunknetzes für den Schienenverkehr (GSM-R) ausgewählt.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist in den letzten zwei Jahren von Wissenschaftlern aus Braunschweig und Berlin ein Verfahren entwickelt und erfolgreich getestet worden, bei dem Verkehrsinformationen mittels handelsüblicher Handys erfasst werden.
Anwender des Palm V und Vx können bald ein Zusatzmodul kaufen, das den beliebten Organizer zu einem vollwertigen Mobiltelefon nach GSM-Standard mutieren lässt. Die Hongkonger Firma RealVision baut in Zusammenarbeit mit Palm Computing ein entsprechendes ansteckbares Modul.
Für den Mobilfunkmarkt in Deutschland hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) den Nummernbereich (0)15 geöffnet und neue Rufnummernblöcke an die Gewinner der UMTS-Versteigerung vergeben.
Handheld-Hersteller Handspring soll ein "Phone Modul" für den Visor fertig gestellt haben, das es erlaubt, mit dem PDA zu telefonieren, das berichtet CNet unter Berufung auf Handspring-Mitarbeiter. Zudem soll Handspring in Kürze auch ein Gerät mit Farbdisplay anbieten.
Wer heute die Begriffe Mobilfunk hört, dürfte in aller Regel an Telefonieren, SMS und vielleicht noch Internetsurfen denken, doch mit GSM-Netzen kann zumindest die Wirtschaft noch deutlich mehr machen als nur telefonieren. Siemens stellt zur Expo ein Projekt vor, das per Funk echte Züge leiten und Weichen stellen kann.
Sony Europe demonstriert derzeit auf der JavaOne-Conference in San Francisco erstmals einen Prototyp zukünftiger Java-fähiger Mobiltelefone für den europäischen Markt. Diese werden Sun Microsystems Micro-Edition (J2ME) der Java-2-Plattform für mobile Geräte nutzen.
Mobiler Internet-Zugriff ist nicht nur mit WAP möglich. Am besten eignen sich Handys mit Infrarotschnittstelle in Kombination mit einem Notebook, so die c't in der Ausgabe 11/2000.
Als erster der beiden D-Netzbetreiber nahm T-Mobil am Freitag in Berlin 1800MHz-Zellen in Betrieb - damit können T-D1-Kunden nun erstmals mit einem Dual-Band-Handy sowohl im 900- als auch im 1800MHz-Frequenzband mobil telefonieren.
Die beiden finnischen High-Tech-Unternehmen Suunto und Benefon präsentieren ein Mobiltelefon, das die Funktionen eines Dualband-Handys (nach den Standards GSM 900/1800 MHz) und eines 12-Kanal-GPS nicht nur in einem Gehäuse kombinieren, sondern verknüpfen soll. So beschränke sich die Navigation nicht nur auf die weltweite GPS-Funktion (unabhängig vom GSM-Standard), sondern wird durch die zusätzliche Positionsbestimmung durch die "Zellen" des GSM-Standards (Information aus dem Einloggen in das Mobilfunknetz) ergänzt. So orientiere sich NaviCom besser als ein normales GPS - vor allem dort, wo schwierige GPS-Empfangsbedingungen herrschen, so die beiden Unternehmen.