Als "Schlüssel zur Modernisierung von Staat und Verwaltung" bezeichnen die Informationstechnische Gesellschaft (ITG) und die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) den Einsatz von Informationstechnik in der Verwaltung. Ein von beiden Fachgesellschaften gemeinsam erarbeitetes Konzept versucht deshalb, neue, bereits heute realisierbare Wege für eine moderne Verwaltung aufzuzeigen.
Der IT-Fachkräftemangel wirkt sich dramatisch auf die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hochschulen aus, so die Gesellschaft für Informatik in einer Stellungsnahme. Offene Stellen könnten nicht oder nur nach wiederholten Ausschreibungen besetzt werden, die verfügbaren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien überlastet. Dies wirke sich unmittelbar auf die Qualität von Lehre und Forschung aus und gefährde damit die wirtschaftliche Entwicklung. Davor hat der Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), Prof. Dr. Heinrich C. Mayr, gewarnt.
Im Zeitalter der Kommunikation via Internet komme dem Datenschutz eine immer größere Bedeutung zu, stellte der Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), Prof. Dr. Heinrich C. Mayr, fest. Zwar würden von Unternehmen zunehmend Initiativen ergriffen, um im Internet bezüglich der eigenen Datensicherheit "Gütesiegel" vorzuweisen, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Dies dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es keinen einheitlichen Standard für eine garantierte Datensicherheit und einen ausreichenden Datenschutz gebe, so Mayr.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) begrüßt die Absicht der Bundesregierung, alle Schulen ans Internet zu bringen und dafür Unterstützung aus der Wirtschaft zu gewinnen. Allerdings dürfe das Finanzierungsproblem zur Ausstattung und Unterhaltung der Schulen - die Kultusministerkonferenz rechnet mit 90 Millionen DM Folgekosten pro Jahr allein für die weiterführenden Schulen - nicht den Blick darauf verstellen, dass es zugleich an einem Konzept für eine ganzheitliche informatische Bildung an den allgemeinbildenden Schulen mangelt.
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