Die kommende Version von Firefox wird die Versionsnummer 3.5 tragen. Firefox 3.1 wird somit nicht erscheinen. Das haben Mozillas Entwickler abschließend entschieden. Zudem gibt es einen neuen Prototypen für neue Tabs.
Mozillas Browser soll humaner werden, am besten soll das Interface ganz verschwinden. So beschreibt Aza Raskin, der seit Anfang 2008 "Head of User Experience" bei Mozilla Labs ist, das Ziel seiner Arbeit. "Menschen fürchten sich oft vor Veränderungen", sagt Raskin im Gespräch mit Golem.de, aber nur was anders ist, könne auch besser sein.
Mozillas User-Interface-Team arbeitet derzeit an einem Konzept für neue Tabs in Firefox. Derzeit öffnet Firefox eine leere Seite und das sei definitiv nutzlos, so Raskin, der erste Ideen aus der Community zusammenfasst.
Mit Ubiquity hat Mozilla eine frühe Version eines neuen, noch experimentellen Bedienkonzepts für Firefox veröffentlicht. Verantwortlich für das neue Bedienkonzept zeichnet Aza Raskin, der bereits für Firefox Mobile eine neue Bedienung entwickelt hat.
Mozilla ruft alle Anwender dazu auf, Vorschläge für künftige Firefox-Versionen zu unterbreiten. Die Firefox-Macher erhoffen sich davon ganz neue Ansätze für die Browserbedienung sowie die Programmoberfläche künftiger Firefox-Versionen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Interessierte weder Programmierer noch Mitglieder der Mozilla-Community sein müssen.
Von der mobilen Ausführung von Firefox liegt ein Konzeptmodell für die Bedienung des Handybrowsers vor, das sich für Mobiltelefone mit Touchscreen eignet. Dieser Ansatz könnte die Bedienung mobiler Browser revolutionieren, denn er weist einige Besonderheiten bei der Steuerung auf.
Die Mozilla Foundation stellt drei Kern-Entwickler der Firma Humanized ein, darunter auch Aza Raskin, Sohn des verstorbenen Apple-Interface-Designers Jef Raskin. Zugleich gibt Humanized seine Software Enso zum kostenlosen Download frei.
Die Musik-Website Songza dient als Demonstration einer "menschlichen Benutzerschnittstelle" ("human interface") und spielt auf Wunsch eine große Zahl an populären Musiktiteln kostenlos im Browser ab. Entwickelt wurde Songza vom 23-jährigen Aza Raskin, Sohn des 2005 verstorbenen Apple-Entwicklers Jef Raskin, zusammen mit Webentwickler Scott Robin.