ZX-Serie: LGs 8K-OLED-Fernseher unterstützen AV1-Codec

LG wird auf der Elektronikmesse CES 2020 weitere 8K-Fernseher vorstellen: Die ZX- und die Nanocell-Reihe(öffnet im neuen Fenster) löst mit 7.680 x 4.320 Pixeln auf und eignet sich für die Wiedergabe von 60 fps. Das gelingt via 8K-Streaming per H.265-, per AV1- oder VP9-Codec oder durch externe Systeme, etwa die Next-Gen-Konsolen oder PCs mit kommenden Grafikkarten mit HDMI-2.1-Unterstützung.
Das Portfolio besteht aus den beiden ZX-Fernsehern mit 77 und 88 Zoll auf OLED-Basis sowie sechs Nanocell-TVs. Diese heißen Nano99, Nano97 und Nano95 - es gibt sie jeweils mit 65 und 75 Zoll. Die bisherigen Z9-Modelle von 2019 sollen vorerst weiter im Handel erhältlich bleiben. Die neuen Geräte integrieren einen Alpha9 Gen3 genannten Chip: Dieser Bildprozessor soll 8K-Upscaling verbessern, indem er das Material entrauscht und nachschärft oder Sprache aufwertet.
Bisher ist natives 8K-Material noch Mangelware, einige Streaming-Anbieter wie Google mit Youtube geben jedoch bereits Inhalte mit VP9-Codec aus. Für die Zukunft wichtig wird die Hardware-Unterstützung von AV1, was bei den ZX- und Nanocell-9x-Fernsehern gegeben ist. Mit diesem Codec kann verglichen zu H.265 und VP9 bei gleicher Bildqualität die Bandbreite reduziert oder bei gleicher Datenmenge die Bildqualität erhöht werden.
Über den HDMI-2.1-Anschluss lassen sich künftig eine Playstation 5 oder Xbox Series X nativ für 8K mit 60 fps anbinden. Im PC-Segment gibt es noch keine Grafikkarten mit HDMI 2.1, hier dürften erst AMDs kommende Navi- und Nvidias geplante Ampere-Modelle eine Unterstützung mit sich bringen. Schon heute klappt dafür G-Sync Compatible, zumindest mit einer Geforce RTX oder Geforce GTX 16x0. Die LG-Fernseher nutzen webOS als Betriebssystem. Zu Preisen und Verfügbarkeit äußerte sich der Hersteller bisher nicht.