Zurück in die Zukunft: Michael J. Fox sang nicht selbst Johnny B. Goode
Die Szene, in der Marty McFly im Finale von Zurück in die Zukunft auf der Bühne steht und Johnny B. Goode singt, ist eines der Highlights des Films. Aber wer hat eigentlich wirklich gesungen? Denn Michael J. Fox war es nicht.
Tatsächlich war es Mark Campbell, der damit in die Fußstapfen von Chuck Berry trat, der den Song aber tatsächlich erst 1958 präsentierte - Marty McFly war der Zeit der Kids des Jahres 1955 also um drei Jahre voraus. Campbell ist ein Mitglied der Soul- und R&B-Band Jack Mack and the Heart Attack und wurde im Abspann nicht genannt. Denn das Studio wollte die Illusion aufrechterhalten, dass es tatsächlich Michael J. Fox war, der sang.
Schlecht für Campbell, aber zumindest bekam er Tantiemen für den Soundtrack, auf dem er natürlich zu hören ist(öffnet im neuen Fenster) .
Fox lernte viel
Michael J. Fox bewegte sich aber so, als würde er selbst spielen. Tatsächlich wurde ihm das von zwei Männern beigebracht. Paul Hanson brachte Fox bei, wie er die Finger bei der Gitarre bewegen musste, während Brad Jeffries mit dem Schauspieler die Choreografie übte.
Fox war so gut, dass Regisseur Robert Zemeckis auch jederzeit eine Nahaufnahme seiner Hände hätte machen können, weil die Griffe passten(öffnet im neuen Fenster) .
Wie die Szene gedreht wurde
Er machte sich sehr viel Mühe für eine Szene, bei der er nicht selbst spielen musste, sondern nur so tat. Aber Fox spielte auch die Gitarre nicht selbst. Hier kam der Musiker Tim May zum Einsatz. Fox tat also so, als würde er Gitarre spielen und singen. Im nächsten Arbeitsschritt wurde das Bildmaterial mit dem bereits aufgenommenen Ton synchronisiert.
Kurzzeitig wurde überlegt, ob Paul Hanson die Gitarrenmusik einspielen sollte, dann wurde es doch Tim May. Das Ergebnis ist eine der eindrucksvollsten Szenen von Zurück in die Zukunft, die jedem im Gedächtnis hängen bleibt. Und jetzt weiß man auch, wer hinter den Kulissen dafür zuständig war, diese musikalische Magie wahr werden zu lassen.