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Zukunft: Arbeitsminister Heil will Recht auf Homeoffice

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will ein Recht auf Homeoffice gesetzlich verankern. Grüne und FDP sind dafür, Arbeitgeber dagegen.
/ Andreas Donath
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Homeoffice: Wollen Mitarbeiter auch nach der Coronakrise daheim bleiben? (Bild: Pexels)
Homeoffice: Wollen Mitarbeiter auch nach der Coronakrise daheim bleiben? Bild: Pexels / CC0 1.0

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will im Herbst 2020 ein Gesetz zum Recht auf Arbeiten im Homeoffice vorlegen. Dies sagte der SPD-Politiker der Bild am Sonntag(öffnet im neuen Fenster) . In ersten Reaktionen von FDP und Grünen gab es Zuspruch, Arbeitgeberverbände sind derweil dagegen.

Aktuell arbeiten viele Beschäftigte erstmals regelmäßig im Homeoffice, doch das wird nach der Coronakrise vermutlich nicht so bleiben. In Deutschland gibt es kein gesetzlich verankertes Recht auf das Arbeiten zu Hause.

Heil will dies ändern: Wo es betrieblich möglich sei, könne künftig jeder Arbeitnehmer das Arbeiten von zu Hause aus einfordern. "Man darf entweder komplett auf Homeoffice umsteigen oder auch nur für ein oder zwei Tage die Woche" , sagte Heil der Bild am Sonntag. Arbeitszeit und Feierabend sollten aber nicht kollidieren. Wie das verhindert werden solle, erklärte er nicht.

Zuspruch zur geplanten Homeoffice-Regelung kommt von der FDP und den Grünen

Die FDP findet Heils Vorschlag gut. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, sagte der Tageszeitung Die Welt(öffnet im neuen Fenster) : "Den Rechtsrahmen für Homeoffice und mobiles Arbeiten endlich anzugehen, ist überfällig, wir fordern das schon lange." Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt kommentierte: "Es ist längst an der Zeit, dass aus dem Privileg, das bisher nur für wenige gilt, ein Anspruch auf Homeoffice für viele wird."

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände will laut Welt-Bericht(öffnet im neuen Fenster) keinen gesetzlich geregelten Anspruch auf Homeoffice. Unternehmen bräuchten weniger statt mehr Belastungen, sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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