Zu teuer: Freenet will nicht für 5G-Mobilfunk mitbieten

Das Risiko, ein eigenes Netz aufzubauen, ist Freenet zu hoch. Doch vom Konkurrenten United Internet erwartet der Mobile Virtual Network Operator (MVNO) eine Teilnahme. Sicher zugesagt hat bereits die Telefónica.

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Freenet Aktionärversammlung
Freenet Aktionärversammlung (Bild: Freenet)

Freenet-Chef Christoph Vilanek hat sich gegen eine Teilnahme an der Auktion für die 5G-Frequenzen entschieden. "Der Aufbau eines neuen Mobilfunknetzes würde wohl mindestens zehn Milliarden Euro kosten", sagte er dem Handelsblatt. Das Risiko sei zu hoch für den MVNO. Freenet werde weiter darauf setzen, die Netze der bestehenden Betreiber gegen Gebühren mitzubenutzen.

Freenet ist im Mobilfunk einer der Reseller oder virtuellen Netzbetreiber, die keine eigene Netzinfrastruktur haben und im Fachjargon Mobile Virtual Network Operator (MVNO) genannt werden. Freenet zahlt nach eigenen Aussagen jährlich zwischen ein und zwei Milliarden Euro an die Netzbetreiber und beteilige sich damit "seit vielen Jahren mit seinen 12 Millionen Kunden maßgeblich am Netzausbau".

Dommermuth zieh Du voran

Vilanek zeigte sich überzeugt, dass United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth für die Frequenzen mitbieten werde. "Davon gehe ich fest aus", sagte Vilanek. Ihm sei zwar nicht klar, wie Dommermuth als vierter Netzbetreiber neben Telekom, Vodafone und Telefónica ein langfristiges Geschäftsmodell aufbauen könne. "Er würde einen solchen Schritt nicht gehen, wenn er nicht einen guten Plan hätte", sagte Vilanek.

An diesem Freitag läuft um 15 Uhr die Frist für die Anmeldung zur Auktion der Frequenzen für den 5G-Mobilfunk bei der Bundesnetzagentur aus. Die Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone gelten als sichere Teilnehmer.

Telefónica Deutschland hat bereits die Unterlagen bei der Bundesnetzagentur eingereicht. "Wir wollen im Interesse unserer Kunden, der Aktionäre sowie der Gesellschaft unseren Beitrag zum Ausbau der digitalen Infrastruktur leisten", sagte Markus Haas, Chef von Telefónica Deutschland. 5G sei vor allem für industrielle Anwendungen von Bedeutung, in der privaten Nutzung werde der Leistungsschub erst zu einem späteren Zeitpunkt spürbar werden.

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