Schwerer Brummer
Als wir das Nubia Z9 das erste Mal in die Hand nahmen, waren wir vom Gewicht überrascht: Mit 192 Gramm ist das Smartphone verhältnismäßig schwer, was an der Display-Rand-Technologie liegen könnte. Dank der guten Verarbeitung empfinden wir das Gewicht letztlich aber als nicht störend, es trägt in gewisser Weise zu einem Gefühl von Hochwertigkeit bei.
Die Kamera auf der Rückseite hat 16 Megapixel, die Frontkamera eignet sich mit 8 Megapixeln gut für Selbstporträts. ZTE stellt für seine Kameras eine Reihe von verschiedenen Aufnahmemodi zur Verfügung: Diese reichen von einer Panoramafunktion und einem HDR-Modus bis hin zu zahlreichen optischen Effekten wie Farbtönungen oder einem Fisheye-Modus. Die Effekte werden direkt im Sucherbild eingeblendet. Alle Modi sind nicht nur über die Kamera-App erreichbar, sondern über eine extra Seite des Homescreens direkt aufrufbar. Die Bildqualität der Hauptkamera macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, Genaueres kann erst ein detaillierter Test zeigen.
Android 5.0.2 mit eigener Benutzeroberfläche
Als Betriebssystem verwendet das Nubia Z9 Android in der Version 5.0.2, worüber die Benutzeroberfläche Nubia UI 3.0 installiert ist. Eine App-Übersicht hat diese nicht, wie bei iPhones oder auch der Huawei-Oberfläche Emotion UI werden alle neuen Apps auf dem Startbildschirm abgelegt. Inwieweit ZTE bei den Anpassungen bezüglich der Gestensteuerung für das Nubia Z9 zeitnah Updates anbieten kann, ist etwas fraglich.
In unserem kurzen Test lief das System flüssig, allerdings war die Benutzeroberfläche noch keine finale Version. Dies war anhand des Sprachengemischs sichtbar: Englische und deutschsprachige Menübeschriftungen wechselten sich ab, was in einer finalen Version sicherlich nicht mehr so sein wird.
ZTE hat Golem.de auf Nachfrage gesagt, dass die Markteinführung des Nubia Z9 in Deutschland noch vor dem Ende des Jahres 2015 erfolgen könnte. Einen genauen Preis konnte uns der Hersteller noch nicht sagen; die Preisspanne 500 bis 550 Euro soll aber realistisch sein.
Fazit
ZTE wagt sich mit dem Nubia Z9 an ein neues Bedienkonzept: Die Touch-Gesten am Displayrand haben in unserem Test bis auf eine Ausnahme gut funktioniert und können die Benutzung durchaus erleichtern. Die Doppelgeste hingegen halten wir für im Alltag wenig praktikabel, da es einfach umständlich ist, etwa mit dem Zeigefinger und dem kleinen Finger gleichzeitig über die Bildschirmränder zu wischen.
Das Display ohne Rahmen sieht gut aus, die Displayqualität insgesamt gefällt uns gut. Der Preis für die Bauweise scheint ein merklich dickeres und schwereres Smartphone zu sein, was uns nach kurzer Zeit aber im Grunde nicht mehr stört. Im Gegenteil: Durch das Gewicht und die gute Verarbeitung fühlt sich das Nubia Z9 hochwertig an.
Von der Hardware gibt es im Grunde nichts am Nubia Z9 auszusetzen - wie sich der Snapdragon 810 schlägt, wird ein detaillierter Test zeigen müssen. Sollte ZTE das Smartphone zu einem Preis nahe der 500-Euro-Grenze nach Deutschland bringen, stellt es eine innovative Alternative zu anderen Topgeräten dar.
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ZTE Nubia Z9 im Hands on: Das Smartphone mit dem Rubbelrand |
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