Verfügbarkeit und Fazit
Zotac verkauft die Steam Machine SN970 für 1.100 Euro mit vorinstalliertem SteamOS und inklusive eines Steam Controllers. Die Herstellergarantie beträgt zwei und nach einer Registrierung beim Hersteller fünf Jahre. Die einzige Alternative zur Steam Machine von Zotac ist aktuell die von Alienware, die Alpha genannte Version mit Windows haben wir im Februar 2015 getestet. Grundsätzlich kann sich aber jeder seine eigene Steam Machine bauen und SteamOS als Betriebssystem aufspielen oder schlicht Windows installieren und mit dem Steam Big Picture Mode und dem Steam Controller nutzen.
Fazit
Der Test der Steam Machine von Zotac besteht aus zwei Teilen, zu denen wir uns abschließend äußern möchten: dem SN970 genannten System aus technischer Sicht und der darauf laufenden SteamOS-Plattform samt Steam Controller. Die Zotac Steam Machine ist ein flotter Minirechner, der leise und stromsparend arbeitet. Die Leistung des vierkernigen Skylake-Prozessors und der Grafikeinheit Geforce GTX 970M samt 8 GByte RAM reicht aus, um nahezu alle aktuellen Titel in 1080p mit maximalen Details und über 30 fps zu spielen. Oft genügt die Geschwindigkeit auch für 60 Bilder pro Sekunde oder hochwertige Kantenglättungsmodi. Kurz: Eine Playstation 4 oder Xbox One liefern eine geringere Bildqualität und weniger Spieleleistung.
Deutlich zwiespältiger sehen wir Valves SteamOS, denn gerade wegen der guten Idee, ein angepasstes Linux als Basis zu nehmen, leidet die Plattform unter diversen Einschränkungen. Das beginnt bei der viel geringeren (AAA-)Spieleauswahl verglichen mit Steam unter Windows, der oft niedrigeren Geschwindigkeit durch nicht auf die OpenGL-Schnittstelle optimierte Games sowie forciertem Vsync und endet beim generellen Fehlen von Apps wie Netflix. Gut gefallen uns die automatischen Updates wie bei einer Konsole und die Besonderheit des anpassbaren Steam Controllers, mit dem einige Spiele steuerbar sind, für die es sonst Maus und Tastatur bräuchte.
Noch ist die Zeit nicht reif für SteamOS, die nächsten Monate aber könnten die Plattform auf Augenhöhe mit Windows bringen. Hierzu dürfte die neue Vulkan-Schnittstelle ihren Teil beitragen, sofern sie von Entwicklern verwendet wird und zugleich Engine wie Spiel dafür angepasst werden. Bis dahin ist ein Windows-System mit Steam im Big Picture Mode noch die bessere Wahl, zugegeben aber mit einem höheren Wartungsaufwand verbunden.
Daher unsere Bitte an Valve: Macht den Studios mal Dampf!
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Ein Blick auf das Linux dahinter |
... lohnt es sich ja auch einfach, sowohl den Client als auch die Spiele auf 64 Bit zu...
Okay, ich habe zufällig einen Laserjet 1150 und der funktioniert halt wunderbar (und auch...
Äh ... ich glaube nicht dass du weisst was "Enthusiast" bedeutet - wir sind eine kleine...
das stimmt wieder nicht, also schlicht ne falschaussage nachweislich. es ist nicht...