Zoombombing: Pornobilder beenden Zoomkonferenz der US-Zentralbank

Während der Ansprache des Zentralbank-Gouverneurs sind anzügliche Bilder über die Bildschirme geflackert. Grund soll eine "technische Störung" gewesen sein.

Artikel veröffentlicht am ,
In dieser Videokonferenz geht es noch gesittet zu.
In dieser Videokonferenz geht es noch gesittet zu. (Bild: Alexandra_Koch/Pixabay)

Eine Videokonferenz der Federal Reserve (Fed), die US-Zentralbank, endet jäh, als eine teilnehmende Person pornografische Inhalte über die Konferenz verbreitet.

"Wir wurden Opfer einer Telefonkonferenz- oder eines Zoom-Hijackings und wir versuchen zu verstehen, was wir in Zukunft tun müssen, um zu verhindern, dass dies jemals wieder geschieht. Wir bedauern diesen Vorfall zutiefst", sagte Brent Tjarks, Geschäftsführer der Mid-Size Bank Coalition of America (MBCA), welche die Veranstaltung via Zoom durchführte. "Wir haben etliche Veranstaltungen durchgeführt, aber so etwas ist uns noch nie passiert".

Nur wenige Minuten nach Beginn der Veranstaltung der Fed mit der Rede des Gouverneurs Christopher Waller begann ein Teilnehmer mit dem Benutzernamen Dan pornografische Bilder zu zeigen. Insgesamt sollen sich mehr als 220 Teilnehmer in der Videokonferenz befunden haben.

Zoombombing beendet Veranstaltung

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hatten die Veranstalter die Teilnehmer weder stummgeschaltet noch deren Videostreams deaktiviert. Die MBCA, zu deren rund 100 Mitgliedern Banken mit Vermögenswerten zwischen 10 und 100 Milliarden US-Dollar gehören, entschied sich in Absprache mit den zuständigen Behörden binnen weniger Minuten, die Veranstaltung abzusagen. Die Begründung: "technische Schwierigkeiten".

Tjarks vermutet, dass die Einstellung, mit der die Teilnehmer der Veranstaltung stummgeschaltet werden, nicht gesetzt wurde, ist sich laut Reuters allerdings nicht sicher.

Ein Sprecher von Zoom erklärte Reuters, dass das Unternehmen ein solches Verhalten "aufs Schärfste verurteilt". Dieses Zoombombing oder auch Pornobombing genannte Stören von Videokonferenzen erlebte mit Beginn der Coronapandemie und den oft nicht vorhandenen Schutzmaßnahmen bei Zoomkonferenzen eine weite Verbreitung. Ziel waren öffentliche Videokonferenzen sowie Lehrveranstaltungen an Schulen und Universitäten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
O.MG Cable im Test
Außen USB-Kabel, innen Hackertool

Das O.MG Cable kommt wie ein Standard-USB-Kabel daher. Dass es auch ein Hackertool ist, mit dem sich gruselige Dinge anstellen lassen, sieht man ihm nicht an. Obendrein ist es auch noch leicht zu bedienen.
Ein Test von Moritz Tremmel

O.MG Cable im Test: Außen USB-Kabel, innen Hackertool
Artikel
  1. Entlassungen: Vodafone Deutschland will nicht mehr giga sein
    Entlassungen
    Vodafone Deutschland will nicht mehr giga sein

    Vodafone hat den Stellenabbau in Deutschland bestätigt. Ziel sei ein Unternehmen, dem man wieder vertrauen könne, sagt der neue Chef.

  2. ChatGPT: AI-Chatbots als Hardware-Kaufberater
    ChatGPT
    AI-Chatbots als Hardware-Kaufberater

    Kann uns ChatGPT beim PC-Kauf helfen? Die kurze Antwort: Jein. Wir zeigen Möglichkeiten und Grenzen des Chatbots und geben Tipps, wie man ihn am besten nutzt.
    Eine Anleitung von Martin Böckmann

  3. Fit werden für die Cloud - mit Kubernetes und Ansible
     
    Fit werden für die Cloud - mit Kubernetes und Ansible

    Kaum ein Unternehmen kommt künftig ohne Cloud aus. In drei Onlinekursen der Golem Akademie erfahren Teilnehmer die Grundlagen klassischer Cloudthemen.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Nur noch heute: Amazon Frühlingsangebote • MindStar: MSI RTX 4080 1.249€, Powercolor RX 7900 XTX OC 999€ • Fernseher Samsung & Co. bis -43% • Monitore bis -50% • Bosch Prof. bis -59% • Windows Week • Logitech bis -49% • Alexa-Sale bei Amazon • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /