Fazit
Benutzt haben wir das Zenbook in unserem Test mit dem aktuellen Ubuntu 21.10, was weiter problemlos möglich ist. Das zeigt aber weniger die Stärken des Zenbook als die der Linux-Community. Denn mit dem aktuellen Windows 11 lässt sich das Zenbook aufgrund der neueren Hardware-Anforderungen nicht mehr verwenden.
Darüber hinaus wussten wir, dass die Ausstattung des Zenbook mit einem Dual-Core, 4 GByte RAM und einer 128 GByte SSD heutzutage eigentlich nur noch sehr günstigen Geräten wie Chromebooks entspricht, etwa einem Lenovo-Gerät für weniger als 300 Euro.
Zugegeben, dass das Zenbook aus heutiger Sicht absolut keine Maschine mehr für leistungshungrige Einsätze ist, war uns schon vor Beginn des Tests klar. Zum Entwickeln mit IDE, Emulator, VM oder Container wollten wir das erste Ultrabook sowieso nicht mehr benutzen. Gehofft hatten wir aber auf einen langfristig stabilen Einsatz in der Kategorie: leichte Schreibmaschine.
Praktisch möglich ist das inzwischen aber nicht mehr. Grund dafür ist etwa die mittlerweile leider kaputte Tastatur, die wirklich sehr kurze Akku-Laufzeit und das schlechte WLAN. Der Akku lässt sich allerdings noch leicht wechseln und Ersatzgeräte finden sich dafür online.
Zur Reparatur der Tastatur, die ebenfalls noch als Ersatzteil über Dritte beziehbar ist, muss aber das gesamte Gerät inklusive Mainboard auseinandergebaut werden. Praktikabel ist das unserer Meinung nach nicht. Ein WLAN-Upgrade ist gleich gar nicht möglich. Das Zenbook ist so eben nicht mehr wirklich als schlanker und leichter Laptop nutzbar.
Auch im Homeoffice-Einsatz macht sich die veraltete Hardware bemerkbar. Alles ist schleppend langsam und nichts an der Arbeit mit dem Gerät fühlt sich noch zeitgemäß an. Dennoch ertappen wir uns trotzdem immer wieder bei dem Gedanken, dass das Zenbook eigentlich noch in Ordnung ist und wir das Gerät gern weiter benutzen würden, statt 300 Euro für ein Neugerät als Schreibmaschine auszugeben. Vorausgesetzt das Zenbook wäre sinnvoll reparierbar und die Hardware aktualisierbar.
Eigentlich könnte es ausreichen, das Innenleben für diesen Preis zu aktualisieren und den lieb gewonnene Laptop zumindest als Zweitgerät auch noch die nächsten Jahre zu verwenden. Mit dem erst vor wenigen Wochen erschienen Framework-Laptop halten wir solch ein Szenario in den nächsten zehn Jahren durchaus für möglich und erreichbar, sofern das Unternehmen nicht pleite geht.
Im Fall unseres Zenbook bleibt genau das aber nicht mehr als ein Traum und wir müssen uns wohl vom ersten Ultrabook verabschieden - diesmal für immer.
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Ein Ultrabook im Schneckentempo |
Der Autor musste sein seine Ziele für den Monat erreichen, sprich X Artikel mit jeweils...
Sicher gibt es da welche. Wenn es halbwegs vernünftig und bezahlbar umsetzbar wäre, dann...
Im Vergleich zu Ubuntu ist so ziemlich alles die bessere Wahl.
Klingt bekannt :-) Ich atte es zu spät bemerkt und musste massiv erstmal Material...