Schlecht aufgelöst und ungewohnte Peripherie
Klappen wir das Zenbook auf, fallen wir in eine tiefe und längst verloren geglaubte Zeit zurück - das Zeitalter des Displayrands. Dieser ist beim ersten Ultrabook etwa daumendick und aus grauem Plastik. Das wirkt in der Ära der randlosen Smartphones und nahezu randlosen Laptops nicht nur völlig aus der Zeit gefallen, sondern irgendwie auch billig. Derartig dicke Displayränder gibt es zwar immer noch, aber meist nur noch im unteren Preissegment.
Die aktuellen Laptops haben also nicht nur ein größeres Display, sondern sind auch deutlich besser aufgelöst als das Zenbook. Bei aktuellen Geräten jenseits der 1000-Euro-Marke sind 1080p-Displays zwar immer noch sehr weit verbreitet, Dell packt inzwischen jedoch sogar 3840 x 2400 Pixel in ein 13-Zoll-Gehäuse.
Das Zenbook-Panel mit 1.600 x 900 Pixeln hatten wir vor zehn Jahren noch als erfreulich hoch aufgelöst beschrieben. Das war damals sogar größer als beim Macbook Air 13 mit 1.440 x 900 Pixeln. Mittlerweile ist uns diese Auflösung aber deutlich zu niedrig. Und auch einige Desktops-GUIs oder auch Webseiten sind inzwischen auf 1080p ausgelegt, so dass bei der aktuellen Arbeit mit dem Zenbook UX31 ab und zu dann doch ein paar Pixel fehlen, die wir schmerzlich vermissen.
Vergessenes und verlorenes Micro-HDMI
Aber nicht nur das inzwischen schlecht aufgelöste Panel macht uns die Arbeit schwer, sondern auch längst verdrängte Probleme wie der Micro-HDMI-Anschluss. Denn für unseren Homeoffice-Einsatz mit externem Display benötigen wird eben einen passenden Adapter. Der für das Zenbook mal angeschaffte findet sich aber nicht mehr, so muss zunächst ein neuer her.
Auch über HDMI auf einem externen Display schafft die eingebaute Intel-GPU nur maximal 1920 x 1200 Pixel, was ebenso schlecht aufgelöst wirkt. Wir arbeiten sonst auf einem 4K-Gerät von Eizo auf 27 Zoll. Aber auch hier lässt sich gerechterweise einwenden, dass viele 27-Zoll-Monitore immer noch mit Full-HD-Auflösung verkauft und auch genutzt werden. Unser Zenbook kann diese problemlos weiter bespielen.
Davon abgesehen verfügt das Zenbook noch über einen USB-3.0-Anschluss, über den wir unseren Hub mit Tastatur, Maus und Ethernet anschließen können. Für die typische Büroarbeit reicht das eigentlich aus. Der USB-C-Anschluss an unserem Eizo mit integriertem Hub vereint dies zwar praktischerweise inzwischen in einem Kabel und kann einen modernen Laptop darüber sogar noch laden. Als massive Einschränkung empfinden wir das fehlende USB-C an dem Zenbook aber überraschenderweise nicht. Es ist nur etwas ungewohnt.
Was aber wirklich an dem Laptop nervt, ist das völlig veraltete und langsame WLAN, das nur auf dem 2,4-GHz-Band genutzt werden kann. Darüber hinaus nutzt die WLAN-Karte einen eigenen proprietären Anschluss und kann somit nicht gegen ein neues Modell getauscht werden. Auch hat der Akku zwar noch eine vom Betriebssystem angegebene Kapazität von 65 Prozent, realistisch arbeiten können wir damit aber höchstens noch zwei Stunden. Eingeschränkt wird die Arbeit zudem durch den Rest der Hardware.
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Zenbook UX31 im Retro-Test: Das erste Ultrabook läuft und läuft und ... nervt | Ein Ultrabook im Schneckentempo |
Der Autor musste sein seine Ziele für den Monat erreichen, sprich X Artikel mit jeweils...
Sicher gibt es da welche. Wenn es halbwegs vernünftig und bezahlbar umsetzbar wäre, dann...
Im Vergleich zu Ubuntu ist so ziemlich alles die bessere Wahl.
Klingt bekannt :-) Ich atte es zu spät bemerkt und musste massiv erstmal Material...