Regierung will Produktion in Deutschland ansiedeln
Für die Projekte gelten einige Kriterien: So müssen etwa Unternehmen aus mehr als einem EU-Land beteiligt sein. Laut den Förderbedingungen des Bundeswirtschaftsministeriums soll der Standort des Vorhabens zudem in Deutschland sein und sich "durch einen erheblichen Anteil an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten" auszeichnen.
Altmaiers französischer Kollege Le Maire hält weitere 700 Millionen Euro für solche Vorhaben bereit. Die Ministeriumsbeamten in Berlin und Paris stimmen sich bereits eng untereinander und mit den Brüsseler Wettbewerbshütern ab, damit es schnell gehen kann, wenn die Konsortien schließlich stehen. Frankreichs Pläne seien bereits sehr ausgereift, heißt es in EU-Kreisen. Nun wartet man im Wesentlichen auf Deutschland.
Ökologischere Batterieproduktion
Altmaier wird wohl schon in dieser Woche mit Le Maire beraten, wie sie das deutsch-französische Projekt vorantreiben können. Zwischen Deutschland und Frankreich ist vereinbart, dass auf beiden Seiten des Rheins jeweils eine Batteriefabrik entstehen soll. In Paris heißt es, dass auch Polen mit an Bord sei, speziell für die Erforschung des Recyclings von Batterien.
Das Ziel ist, knappe Rohstoffe wiederzuverwenden und weniger Sondermüll zu verursachen. Die bessere Umweltverträglichkeit soll zum Markenzeichen der Batterien Made in Europe werden. Dadurch soll sich die gerade erst entstehende heimische Industrie von den marktbeherrschenden Herstellern aus China, Südkorea und Japan unterscheiden können.
Verbindliche Standards für grüne Batterien
"Wenn wir eine Story der grünen Batterien wollen, müssen wir das auf jeder einzelnen Wertschöpfungsstufe einlösen", sagt Sefcovic. Er will dafür noch in diesem Jahr verbindliche Standards festlegen, von der Förderung der Rohstoffe über die Produktion der Zellen bis hin zum Recycling. Dann sollten nur noch Elektroautos in Europa verkauft werden dürfen, deren Batterien diese Standards erfüllen, betont Sefcovice.
Er setzt darauf, dass die europäischen Autobauer etwa ab 2021 damit beginnen werden, die Batterien aus EU-Produktion einzubauen - wegen der höheren Kosten vor allem in Fahrzeuge der Premiumklasse. Ab dann gelten auch strengere gesetzliche Vorgaben für den Kohlendioxidausstoß, die Hersteller müssen daher mehr emissionsarme Fahrzeuge verkaufen.
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