Flottes Streaming, gute eMMC
Beim Atom Z3735F handelt es sich um ein System-on-a-Chip der Bay-Trail-T-Reihe, wie es in vielen Windows-Tablets steckt. Die vier Silvermont-Kerne takten mit bis zu 1,83 GHz und sind für alltägliche Aufgaben wie Surfen, Skypen, Filme betrachten oder einfache Office-Arbeiten gut geeignet.
Die integrierte Grafikeinheit erreicht bis zu 646 MHz, weniger als die meisten Z-Atoms. Da sie zudem einen Teil des 2 GByte großen DDR3L-1333-Arbeitsspeichers belegt und der mit einem schmalen 64-Bit-Interface angebunden ist, eignet sich die HD Graphics nur für ältere sowie anspruchslose Spiele. Dafür hat die Grafikeinheit einen H.264-Hardware-Decoder, wodurch die Zbox Pico ideal zum Streamen ist.
Wir haben das mit der Netflix-Serie House of Cards, dem aktuellen James-Bond-Film Skyfall und Steams In-Home-Streaming mit mehreren Spielen ausprobiert: Eine flüssige Wiedergabe von 1080p-Material gelingt der Zbox Pico problemlos (unter 30 Prozent CPU-Last), die Leistungsaufnahme beträgt nur rund 8 Watt statt gut 5 Watt wie im Leerlauf.
Schicken wir Spiele vom High-End-Rechner zum Mini-PC, klappt das wunderbar - wenngleich Ryse durch die Kompression nicht mehr ganz so schick aussieht. Wir empfehlen, die Zbox Pico per Ethernet-Kabel mit dem Spielesystem zu verbinden und zugunsten des Spielgefühls die vertikale Synchronisation zu aktivieren. Mit dem aktuellen Steam-Client sind 1080p-Streams mit mehr als 60 fps möglich.
Die CPU-Kerne und die Grafikeinheit des Atom Z3735F gehören zwar nicht zu den schnellsten, bei den meisten Geräten mit Tablet-Hardware ist aber der lahme eMMC-Speicher der Bremsklotz. Zotac hat dies erkannt: Dem Teardown von The SSD Review zufolge steckt in der Zbox Pico Samsungs KLMBG4GEAC.
Die liest in unseren Tests mit bis zu 168 MByte pro Sekunde fast doppelt so schnell wie die eMMCs vieler Tablets, auch die Schreibrate ist klar höher. Der Controller des Atoms beherrscht jedoch nur eMMC 4.5, der Samsung-Flash könnte flotter sein.
Bedingt durch die geringe Leistungsaufnahme von maximal rund 10 Watt verzichtet Zotac auf einen Lüfter: Die Zbox Pico wird passiv gekühlt. Erfreulicherweise fiepen die verbauten Komponenten nicht, der Mini-PC arbeitet lautlos. Hitzeprobleme gab es im Test nicht: Das Gehäuse wird handwarm, das System-on-a-Chip selten heißer als 60 Grad Celsius.
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Zbox Pico im Test: Der Taschenrechner, der fast alles kann | Linux trotz 32-Bit-UEFI |
Normalerweise unterstüzen doch fast alle aktuellen EFIs BIOS-Boot.
Das wäre nicht schlecht. Aber eine auf dem Niveau der Kameraeinheit des Lumia 1020 würde...
Hängt ja wohl ganz davon ab, auf welchen "überladenen" Seiten du herumhängst. Mir reicht...
Ja, bei mir läuft seit November 2010 ein ION-ITX P http://zotacusa.com/zotac-ion-itx-p...
Kackstarter, wer hätte das gedacht.