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Zahlungen: Ebay macht mehr Druck gegen Paypal

"Umstellen, um wieder zu verkaufen" , rät Ebay seinen Verkäufern. Freiwillig ist die Umstellung von Paypal nicht.
/ Achim Sawall
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Jetzt wird es ernst. (Bild: Ebay/Screenshot: Golem.de)
Jetzt wird es ernst. Bild: Ebay/Screenshot: Golem.de

Ebay erhöht weiter den Druck auf seine Verkäufer, Paypal nicht mehr zu nutzen. Private Verkäufer in Deutschland werden aufgefordert, ihre Zahlungsweise von Paypal auf Ebays eigenes Zahlungssystem von Adyen umzustellen. Das niederländische Unternehmen agiert im Hintergrund als Zahlungsabwickler und ist für Kunden nicht sichtbar.

"Umstellen, um wieder zu verkaufen" , heißt es auf dem Ebay-Startbildschirm auf dem Smartphone, was sich an private Verkäufer richtet.

Die Zahlungsabwicklung über Ebay werde bis Ende Juni 2021 für alle privaten VerkäuferInnen verpflichtend sein, sagte Unternehmenssprecherin Daphne Rauch Golem.de auf Anfrage. Dabei bleibe Paypal natürlich eine der Zahlungsmöglichkeiten, aber für die Käufer. Mit der neuen Zahlungsabwicklung in Deutschland sind Google Pay, Apple Pay und wie bisher Kreditkarte, Lastschrift und Paypal zugelassen.

Rauch sagte: "Der Zeitpunkt zur verpflichtenden Umstellung des Ebay-Kontos kann für einzelne VerkäuferInnen variieren, da die Einführung in Phasen erfolgt. Jede/r VerkäuferIn erhält eine Mitteilung von Ebay zum Ablauf der Umstellung sowie dem spätestmöglichen Zeitpunkt, zu dem das Ebay-Konto umgestellt werden muss."

Auszahlungen würden von Ebay direkt an die Bankkonten der Verkäufer gesendet, erklärte das Unternehmen. Ebay hatte im September 2014 erklärt, Paypal als ein unabhängiges Unternehmen auszugründen. Der Investor Carl Icahn hatte die Loslösung gefordert. Ebay werde Paypal zudem als wichtigsten Zahlungsabwickler austauschen, gab der Konzern im Januar 2018 bekannt. Es gehe darum, Google Pay und Apple Pay für die Jüngeren anzubieten, war aus dem Unternehmen zu erfahren.


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