Das E-Paper-Display als E-Book-Reader
Nutzer können auch E-Books auf dem E-Paper-Display lesen, allerdings nicht mit Amazons Kindle-App. Diese kann nur mit dem Zwei-Finger-Wisch gespiegelt werden, umblättern ist nicht möglich. Yota hat die mit dem rückseitigen Bildschirm kompatible App Bookmate vorinstalliert, deren englische Auswahl allerdings eher übersichtlich ist. Stellt der Nutzer die Sprache auf Russisch um, gibt es deutlich mehr Auswahl. Deutschsprachige Bücher gibt es nicht.
Bookmate basiert auf einem Abonnementkonzept, unserem Testgerät hat Yota ein Abo bis Mitte Februar 2014 spendiert. In diesem Zeitraum könnten wir jedes Buch aus dem Angebot lesen. Ist das Abo abgelaufen, bleiben noch zahlreiche kostenlose Klassiker übrig, die gelesen werden können. Nutzer können allerdings mit Bookmate auch Bücher im Epub-Format importieren und lesen.
Mit Bookmate kann das E-Paper-Display des Yotaphones wie ein echter E-Book-Reader genutzt werden. Mit der Touch-Fläche blättert der Nutzer zwischen den Seiten umher. Aufgrund der geringen Display-Größe und der unscharfen Schrift dient das Yotaphone allerdings eher als kurzfristiger Ersatz für einen E-Book-Reader - einmal abgesehen von der dürftigen Buchauswahl, wenn der Nutzer nicht auf eigene Dateien im Epub-Format zurückgreift.
Musiksteuerung funktioniert nur teilweise
Für Googles Musikprogramm Play Music hat das E-Paper-Display einen Abspielmodus: Hier kann der Nutzer zwischen den Titeln wechseln und die Wiedergabe stoppen. Eigenartigerweise funktionierte dies bei uns nur einmal, bei den folgenden Versuchen konnten wir die Musik nicht mehr steuern.
Insgesamt zeigt Yota einen vielversprechenden Ansatz, wie ein Smartphone von einem zusätzlichen E-Paper-Display profitieren kann. Allerdings hapert es an der Umsetzung: Es gibt noch zu wenige Apps abseits der Yotaphone-Programme, die den rückseitigen Bildschirm unterstützen. Zudem ist die Navigation in den Statusmeldungen, Nachrichten und RSS-News umständlich - es macht wenig Spaß, sich mit dem Touchpad durch die Meldungen auf dem E-Paper-Display zu wischen.
Unspektakuläres Gehäuse
Das Gehäuse des Yotaphones misst 133,5 x 66,9 x 10 mm. Dank der angeschrägten Rückseite ist das Smartphone am oberen Rand nur 7,3 mm dick. Das Gewicht beträgt 147 Gramm. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, die Verarbeitung ist gut. Das Smartphone ist stabil, knarzt nicht und ist verwindungssteif. Das Design allerdings ist eher unauffällig: Das Yotaphone hat bis auf eine keilförmige Anschrägung des E-Paper-Displays keine hervorstechenden Merkmale in der Formgebung.
Am oberen Rand befinden sich die Kopfhörerbuchse und der SIM-Kartensteckplatz. Dieser ist hinter einem Deckel versteckt, der mit einem mitgelieferten Piekser entfernt wird. Der Deckel dient gleichzeitig als Einschalter. Am rechten Rand befindet sich die Lautstärkewippe, am unteren Rand die Buchse für das Mikro-USB-Kabel.
Der Lautsprecher befindet sich am unteren Rand der Rückseite. Seine maximale Lautstärke ist nicht allzu hoch, dafür ist sein Klang relativ ausgewogen: Die Bässe sind zwar nicht stark, aber wahrnehmbar, die Höhen sind angenehm und reißen nicht aus.
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Naja, ich denke eher, dass Apple hier etwas anderes patentiert hat - die meisten "Apple...
Damit verlieren die aber viele mögliche Kunden, denke die werden die App noch erweitern.