Yoga Book: Lenovos Convertible hat eine Tastatur und doch nicht
Unter 10 mm dünn und leichter als 700 Gramm: Beim Yoga Book handelt es sich um ein außergewöhnliches Convertible. Es wird mit Stift ausgeliefert, statt einer physischen Tastatur weist es ein riesiges, beleuchtetes Touchpad auf - und günstig ist es auch noch.

Lenovo hat das bisher wohl eigenwilligste Gerät der Ifa 2016 vorgestellt: Das Yoga Book sieht auf den ersten Blick aus wie andere Convertible des Herstellers, was am charakteristischen Kettenscharnier liegt, das Lenovo Ende 2014 mit dem Yoga 3 Pro erstmals eingeführt hatte. Bei genauerem Hinsehen wird aber klar, dass das Yoga Book einen entscheidenden Unterschied aufweist.
Zuerst die Äußerlichkeiten: Das Lenovo-Convertible nutzt ein 10,1-Zoll-Display mit IPS-Technik und 1080p-Auflösung. Es fällt mit 4,1 bis 9,6 mm obendrein extrem dünn aus und wiegt gerade einmal 690 Gramm - die flache Bauweise ist laut Hersteller Rekord, dabei hatte den vor wenigen Stunden noch Acer mit dem Spin 7 für sich beansprucht. Im Inneren rechnet ein Atom x5-Z8550, also ein mäßig flotter Cherry-Trail-Chip mit vier Kernen und 1,44 bis 2,4 GHz. Dazu gibt es immerhin 4 GByte Arbeits- und 64 GByte Flash-Speicher.
Das Yoga Book setzt auf Bluetooth 4.0 und funkt nach ac-Standard im WLAN. An den Seiten befinden sich ein USB-Type-C- und ein Micro-HDMI-Anschluss, hinzu kommt ein Micro-SD-Kartenleser. Eine 2-Megapixel-Front- und eine 8-Megapixel-Hauptkamera sowie der Akku, der das Convertible bis zu 15 Stunden mit Energie versorgen soll, runden die Ausstattung ab. Die Highlights aber sind der mitgelieferte Dual-Use-Pen und das sogenannte Halo Keyboard.
Dort wo sich sonst physische Tasten und ein Clickpad befinden, hat Lenovo beim Yoga Book ein einziges großes Glas-Touchpad samt Hintergrundbeleuchtung verbaut. Die erzeugt die Silhouette einer Tastatur samt Clickpad, im Hintergrund sollen Algorithmen das Tippverhalten erfassen und das Halo Keyboard entsprechend optimieren. Der Wacom-Stift verfügt über echte Tinte, um auf Papier hindurch auf das untere Display zu schreiben, er kann aber auch als Digitizer-Stift mit 2.048 Druckstufen auf dem unteren Display verwendet werden. So verdeckt die Hand nicht das, was gerade gezeichnet wird.
Lenovo verkauft das Yoga Book mit Android für 500 Euro und mit Windows 10 für 600 Euro ab September 2016. Für jeweils 100 Euro Aufpreis gibt die zwei Versionen alternativ auch mit integriertem LTE-Modem.
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Es wäre interessant wie sich das Touchpad für digitales Malen schlägt. Wäre eine echte...
Finde ich auch. Das kann ruhig etwas dicker sein, aber leistungsstarke hw hätte mehr...
vor allem USB-C fehlt, vor allem als Ladestecker wärs praktisch. Dann hat die...