Tolles Display mit guter Peripherie
Dell verbaut erneut ein von Sharp gefertigtes, blickwinkelunabhängiges IPS-Panel mit besonders dünnem Rahmen. Der misst nur 5 mm und ist der Grund, warum das XPS 15 so kompakt ist. Unser Modell verfügt über ein mattes Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln ohne Touch-Unterstützung. Die durchschnittliche maximale Helligkeit beträgt hohe 299 cd/m², die Helligkeitsverteilung ist mit einer Abweichung von neun Prozent exzellent. Mit 1.037:1 messen wir einen guten, aber nicht extrem hohen Kontrast.
Bedingt durch den dünnen Rahmen sitzt die Display-Elektronik unter dem Panel, genauso wie die 720p-Kamera, die kein Windows Hello unterstützt und bildlich eine ungewöhnliche Froschperspektive bietet. Man schaut dadurch bei der Videotelefonie über den Gesprächsteilnehmer hinweg. Bei der Tastatur hat sich Dell für ein Chiclet-Design ohne Ziffernblock entschieden, die weiße Beleuchtung ist zweistufig justier- oder komplett abschaltbar. Die Fn-Taste befindet sich rechts vom Strg-Knopf, sie muss zum Funktionswechsel gedrückt gehalten werden. Der Druckpunkt der Tasten ist mit einem Hubweg von 1,3 mm vergleichsweise gering - selbst das Type Cover des Surface Pro 4 weist 1,4 mm auf. Wir hätten uns einen etwas längeren Hub gewünscht, nach einer guten halben Stunde tippt es sich aber flüssig auf dem XPS 15.
Wenig Neuerungen gibt es beim sehr guten Clickpad aus Glas, das präzise reagiert und zu den besten Pads gehört, die in einem Windows-Gerät verbaut sind. Thinkpad-Nutzer mögen sich bestätigt fühlen: Ein Trackpoint mit drei dedizierten Maustasten ziehen wir jedem Clickpad vor. Aufgrund des Windows-Standard-Treibers gibt es kaum Clickpad-Einstellungsoptionen. Wer möchte, kann aber das Pad automatisch deaktivieren lassen, wenn eine dedizierte Maus angeschlossen wird, und Gesten ab- oder einschalten.
Unter der Tastatur und dem Clickpad sitzt die Hardware. Die verwindungssteife Schale ist mit zwölf Schrauben befestigt und mit ein bisschen Fingerspitzengefühl abnehmbar. Vergleichsweise viele Komponenten sind durch den Nutzer austauschbar: Der 56-Wattstunden-Akku ist genauso wie die Festplatte und die kleine SSD nur verschraubt, die beiden Speichermodule sind gesteckt. Wer möchte, kann bis zu 32 GByte DDR4-RAM (SO-DIMM), eine 2-TByte-Festplatte und eine 1-TByte-SSD einsetzen.
Die zweigeteilte Kühlung mit Doppelbelüftung sitzt auf dem verlöteten Prozessor und der fest verbauten Grafikeinheit, der HM170-Chipsatz (Platform Controller Hub) kommt ohne Kühlkörper aus. Die zwei Lüfter saugen durch die gelochte Bodenplatte Frischluft an, das XPS 15 sollte für längere Lasten besser auf einer harten Oberfläche stehen. Im Bett werden durch den weichen Untergrund die Lufteinlässe verdeckt und die Lüfter drehen hoch. Die warme Abluft wird durch Schlitze unterhalb des Displays nach hinten ins Freie gepustet.
Zu den weiteren einsehbaren Komponenten zählen eine Broadcom-Karte mit Bluetooth 4.1 und erfreulicherweise ac-WLAN 3x3, was in Notebooks selten ist. Die beiden Stereolautsprecher befinden sich vorne links und vorne rechts an der Unterkante. Die kleinen Boxen tönen auf Wunsch zwar sehr laut, notebooktypisch sind aber die Höhen stark überpräsent und der Bass ist kaum vorhanden.
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