4K oder nicht 4K?
4K-Videos wirken bei einer Vergrößerung auf dem Display des Xperia Z5 Premium tatsächlich schärfer als 1080p-Videos - was zwar durchaus für eine Wiedergabe in 4K spricht. Screenshots zeigen hingegen stets eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln an, was wiederum für eine Hochskalierung spricht. Die Schärfe der Videos dürfte auch dem Umstand geschuldet sein, dass bei der Aufnahme schlicht mehr Details aufgenommen wurden; die Daten-Bitrate von 4K-Videos ist merklich höher als die eines 1080p-Videos. Die 4K-Version von Sintel sieht beim Hineinzoomen ebenfalls geringfügig schärfer aus als die 1080p-Version. Angesichts von Sonys eigener Aussage über die Hochskalierung halten wir die bessere Schärfe beim Premium für ausschließlich im Ausgangsmaterial begründet.
Letztlich wissen wir schlicht nicht genau, wann das Xperia Z5 Premium welche Inhalte in 4K anzeigt oder nicht. Aber selbst wenn das Gerät manche Filme in hoher Auflösung abspielen würde: Objektiv und ohne Vergrößerung betrachtet bringt uns die höhere Auflösung bei Filmen auf dem Smartphone selbst kaum etwas. In der Praxis nehmen wir keine abendfüllenden Werke mit der 4K-Funktion der Smartphone-Kamera auf und schauen diese mit kritischem Blick auf dem Display des Gerätes an. Anders sieht es bei der Verarbeitung des 4K-Materials aus - wer seine Clips am Rechner später zusammenschneidet, wird die höhere Auflösung zu schätzen wissen. Dafür brauchen wir aber keinen derartig hoch auflösenden Bildschirm. Auf einem Smartphone-Display halten wir 4K für überflüssig.
Snapdragon 810 drosselt auch bei Sony
Wie in vielen anderen Geräten drosselt der Snapdragon 810 bei längerer Last seine Taktfrequenzen stark. Infolgedessen laufen vor allem Spiele nach einigen Minuten spürbar langsamer, obwohl Sony gleich zwei Heatpipes zur Kühlung des SoC verbaut hat.
Wir haben das anhand des T-Rex-Benchmarks illustriert: Die Demo lief hierzu ohne Unterbrechung 20 Minuten in Schleife. Die schnellen A57-Kerne helfen beim Laden noch mit und schalten sich dann ab. Stattdessen übernehmen die sparsameren A53-Kerne die Berechnung. Sie takten im Verlauf der Messung von 1,34 auf bis zu 0,77 GHz herunter. Die Adreno-Grafikeinheit startet bei 630 MHz und fällt auf 450 und schlussendlich auf 390 MHz. Schon mit bloßem Auge ist erkennbar, dass die Bildrate von 45 auf 25 fps drastisch sinkt.
Bei kurzen Lasten hingegen zeigen der Snapdragon 810 und die 3 GByte LPDDR4-Arbeitsspeicher im Xperia Z5 Premium die übliche hohe Leistung: Im Geekbench 3 erzielen wir 1.313 (Singlethread) und 4.327 (Multithread) Punkte. Im 3DMark Ice Storm Unlimited erreicht das Sony Xperia Z5 Premium einen Overall-Score von 23.408 Punkten. Neben dem Google Nexus 6P, in dem Heatsinks verbaut sind und sogar Wärmeleitpaste eingesetzt wird, zählt es somit zu den schnellsten Smartphones mit Snapdragon 810 - solange der Prozessor nur kurz auf Höchstlast läuft.
Sobald wir das SoC über einen Zeitraum von mehreren Minuten stark belasten - beispielsweise mit einem grafisch aufwendigen Spiel -, sinken die Leistungswerte auch beim Xperia Z5 Premium. Im Geekbench 3 erreicht das Smartphone dann nur noch einen Single-Wert von 857 Punkten. Das ist allerdings besser als manch andere Smartphones mit dem Snapdragon 810, die stellenweise über 50 Prozent an Leistung verlieren.
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Xperia Z5 Premium im Test: Sonys Definition eines 4K-Smartphones | Gute Hardware und ein eingebauter Schminkspiegel |
Stimmt, so hoch ist das wirklich nicht. Habs schon länger nicht mehr beobachtet. Aber...
Wenn ich das lese heult mein "nicht die hellste Leuchte" Detektor auf. Was ist denn...
Also ich kaufe immer nur den Testsieger. :-)
am android m (6.0) das so gegen januar- februar bei sony kommen sollte, kannst du die sd...