Verbesserte Kamera mit neuen Problemen
Sony hat die Kamera im Xperia X im Vergleich zum Vorgänger Xperia Z5 bei der Detailzeichnung deutlich verbessert. Die Xperia-X-Kamera bietet eine Auflösung von bis zu 23 Megapixeln und liefert detailreichere Bilder. Während auf Fotos der Xperia-Z5-Kamera weit entfernte Objekte nur einen Pixelbrei hinterlassen, zeigt die Xperia-X-Kamera hier klar erkennbare Objekte, allerdings auch nicht frei von Schärferändern.
Allerdings schafft es Sony nicht, die hohe Auflösung auszureizen. Fotos mit Lenovos Moto G4 Plus bieten mehr Details mit weniger Schärferändern, obwohl die maximale Auflösung der Kamera im Lenovo-Smartphone nur 16 Megapixel beträgt. Außerdem sind wir insgesamt nicht so zufrieden mit den Ergebnissen der Xperia-Kamera, weil die Farben auf den Fotos zu knallig sind. Die Belichtung ist allerdings gut.
Sony hat in die Kamera des Xperia X einen verbesserten Autofokus eingebaut, der zügig reagiert und zielsicher scharf stellt. Er reicht aber nicht an den sehr schnellen Autofokus in der Kamera des Galaxy S7 heran, so dass Sony hier keine neuen Akzente setzen kann. Das Xperia X hat wieder einen separaten Kameraknopf, so dass die Kamera unkompliziert aufgerufen werden kann. Auf der Vorderseite ist eine 13-Megapixel-Kamera untergebracht, mit der sich gute Selbstporträts schießen lassen.
Ausstattung auf Mittelklasse-Niveau
Während die Topsmartphones der Konkurrenz mit leistungsfähigen Octa-Core-Prozessoren verkauft werden, enthält das Sony-Smartphone einen Hexa-Core-Prozessor, in dem Fall Qualcomms Snapdragon 650. Es gibt bei der Bedienung zwar keine Ruckler oder Hänger, aber die Leistungsreserven für anspruchsvolle Aufgaben könnten etwas geringer ausfallen. Auch bei der Speicherbestückung hinkt Sony der Konkurrenz hinterher: Statt 4 GByte Arbeitsspeicher gibt es beim Xperia X nur 3 GByte. Das Smartphone hat zudem 32 GByte Flash-Speicher und einen Steckplatz für Micro-SD-Karten mit bis zu 200 GByte.
Das LTE-Smartphone unterstützt Dual-Band-WLAN, Bluetooth 4.1 und hat einen GPS-Empfänger sowie einen NFC-Chip. Auf ein wasserdichtes Gehäuse hat Sony erstmals nach vielen Jahren wieder verzichtet. Wir finden diesen Schritt bedauerlich.
Das Xperia X hat im Einschalter einen Fingerabdrucksensor, der sich im Rand des Smartphones befindet. Er ist schnell angelernt und entsperrt das Smartphone zuverlässig. Wer zwischendurch mal den Sperrcode deaktiviert, muss den Fingerabdruck neu anlernen, das ist unkomfortabel, dieses Problem gibt es bei Smartphones anderer Hersteller nicht. Das Einschalten des Smartphones nur durch Halten des Fingers auf den Sensor ist allerdings nicht möglich. Das ist bei Smartphones üblich, die den Fingerabdrucksensor nicht im Einschalter untergebracht haben.
Veränderter Stamina-Modus
Im Xperia X steckt ein fest verbauter 2.620-mAh-Akku, mit dem das Smartphone bis zu zwei Tage ohne erneutes Aufladen verwendet werden kann, verspricht Sony. Das Xperia X hat wieder den Stamina-Modus, den Sony zwischenzeitlich für die unterstützten Geräte mit einem Update auf Marshmallow abgeschafft hatte. Er soll vor allem im Standby-Betrieb eine längere Laufzeit ermöglichen. Allerdings ist der neue Modus anders realisiert als der ursprüngliche Modus und standardmäßig nicht aktiviert. Er verringert automatisch die maximal mögliche Displayhelligkeit, so dass die Aktivierung des Akkusparmodus auch Einschränkungen bei der Nutzung des Geräts nach sich zieht. Diese Einschränkungen gab es beim ursprünglichen Stamina-Modus nicht.
Die Neuvorstellung erscheint mit Android 6.0 alias Marshmallow, darauf läuft Sonys angepasste Oberfläche mit einigen Optimierungen. Die Schnelleinstellungen können mit einem Wisch zur Mitte des Displays geöffnet werden, ohne dass ein zweifacher Wisch oder ein Zweifingerwisch notwendig ist, wie es standardmäßig bei Android seit einiger Zeit der Fall ist. Erfreulicherweise kann auch die Liste der zuletzt aufgerufenen Apps mit einem Befehl bereinigt werden.
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Xperia X im Hands on: Sonys vorgetäuschte Oberklasse | Verfügbarkeit und Fazit |
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