XMG Neo 15 im Test: Endlich ein vernünftiges Gaming-Barebone
Auf den ersten Blick ein überzeugendes Gaming-Notebook: Das 144-Hz-Display, die mechanische Tastatur und die Kombination aus Coffee Lake H und Geforce GTX 1060 des XMG Neo 15 haben Potenzial. Auch das Gehäuse ist eine erfrischende Abwechslung zur Masse an immer gleichen Clevo-Barebones.

Gamer, die ihrem Hobby am Laptop statt auf dem Desktop-PC nachgehen, haben es nicht leicht: Der Markt ist mittlerweile übersät mit unterschiedlichen Spiele-Notebooks - darunter von namhaften Herstellern wie Acer, Asus, Dell, Medion oder Razer. Allerdings scheint sich das Sortiment zumeist auf recht klotzige, subjektiv gesehen, teils hässliche LED-Maschinen zu beschränken. Wem dieser typische Gamer-Look in Raumschiffoptik nicht zusagt, dem bleiben wenige Alternativen, die meist auch noch absurd teuer sind - wie das von uns getestete Razer Blade zeigt.
- XMG Neo 15 im Test: Endlich ein vernünftiges Gaming-Barebone
- Anschlüsse an den richtigen Stellen
- In Spielen wird der Kopfhörer Pflicht
- Verfügbarkeit und Fazit
Und dann ist da noch der Barebone-Markt. Bei den selbst konfigurierbaren Gehäusen gibt es praktisch nur einen großen Spieler: Clevo. Doch wer will schon ein Notebook haben, das weder besonders außergewöhnlich aussieht noch außergewöhnliche Verarbeitungsqualität vorweisen kann - ein nächstbesserer Vertreter der Kategorie 0815 also. Das ist anscheinend auch dem Anbieter Schenker Notebooks aufgefallen.
Was auch immer die Motivation des Herstellers ist, das XMG Neo 15 scheint ein erfrischender Neuzugang zu sein, der aus der Masse an Clevo-Designs heraussticht. Das 15,6-Zoll-Notebook hat Schenker in Eigenregie gebaut. Und obwohl sich die Entwicklung und damit eine Teststellung für unsere Redaktion um mehrere Wochen verschoben haben, ist das Ergebnis ein überraschend kompaktes und leistungsfähiges Gaming-Notebook. Konfigurierbare Tastaturbeleuchtung und mechanische Tasten sind immer im Startpreis von 1.400 Euro enthalten. Und keine Sorge: Es gibt auch ein optionales 144-Hz-Panel. Schenkers Eigenkreation ist nach unserer Meinung endlich ein vernünftiges Gaming-Barebone.
Qualität auf dem Schoß
Das XMG Neo 15 besteht zu einem Großteil aus mattschwarzem Aluminium, das sich ähnlich wie bei Razer Blade sehr hochwertig anfühlt. Die Gehäuseunterseite und die Displayränder sind aus Kunststoff. Selbst bei gewolltem Drücken gibt die Basiseinheit kaum nach. Einziger Nachteil der mattschwarzen Aluminiumoberfläche: Nach einer schwitzigen Partie Counter-Strike Global Offensive sehen wir die Handabdrücke auf der Handballenauflage und dem Deckel deutlich.
Beim Aufklappen des überraschend kompakten 15,6-Zöllers fällt auf, dass die Displayränder relativ dünn sind. Das Gehäuse misst 359 x 243 x 22 mm. Das Gewicht beträgt 1,97 kg - relativ leicht für ein Gaming-Notebook. Trotzdem passt dort eine vollständige Tastatur samt Nummernblock hinein. Wie es für ein Gaming-Notebook, das etwas auf sich halten will, üblich ist, sind die Tasten mit LEDs versehen, die sich jeweils einzeln einstellen lassen. Diverse Animationen wie knisterndes Feuer oder das Auflechten von gedrückten Tasten sind ebenfalls möglich. Die Tastenbeleuchtung lässt sich auch komplett ausschalten.
Erst Klick, dann Tastendruck
Interessant sind die von Schenker entwickelten mechanischen Schalter, die mit ihrem Klick Konkurrenzprodukte wie Cherry MX Blues imitieren. Der Klick ist definiert und es braucht einiges an Kraft, um diesen zu überwinden. Der eigentliche Schaltweg ist jedoch relativ gering. Damit fühlt sich die Tastatur des XMG Neo 15 ein wenig wie ein Apple-Keyboard mit mechanischen Tasten an. Viele Gamer sind Fans der blauen Schalter. Wir verwenden für Spiele wie CSGO, bei dem schnelle Seitwärtsschritte essenziell sind, aber lieber lineare Schalter ohne Klick.
Die Tasten registrieren auf einen Druck auch ohne Klick, wenn wir die Tastenkappen an der unteren Kante drücken. So ist es möglich, eine Taste nach dem Klick gedrückt zu halten und dann leicht einzudrücken, um Eingaben zu tätigen, da die für das Geräusch zuständige Feder an der oberen Seite des Tastensockels statt in der Mitte angebracht ist. Das ist zunächst verwirrend und führt anfänglich zu einigen falschen Tastendrücken.
Trotzdem sind die Tasten definitiv gut, vor allem beim Schreiben von Texten. Gamer dürfte es ebenfalls erfreuen, dass viele Kabel auch an der Rückseite des Notebooks eingesteckt werden können.
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