Gebogenes Display mit Schwächen
Xiaomi nutzt ein OLED-Display, das an den Rändern leicht abgerundet ist. Es ist also nicht nur das Glas rund, sondern tatsächlich das Panel. Offenbar verwendet der Hersteller ein Plastic-OLED-Display (POLED), das gegossen wird. Nachteil dieser Technologie ist, dass besonders bei niedriger Helligkeitseinstellung ein granulares Muster erkennbar ist. Dieses Problem haben wir auch schon bei LGs G Flex bemängelt, beim Mi Note 2 fällt es nicht ganz so stark auf.
Bei hellen Hintergründen, etwa Webseiten, erkennen wir das Granulat im Hintergrund dennoch. Zudem gibt es bei Schriften stellenweise eine Art hellen Schatten auf der Höhe der Textzeile. Sobald die Bildschirmhelligkeit erhöht wird, minimieren sich diese Probleme In unserem Test sind diese Panel-Eigenarten aufgefallen, weil wir unser Smartphone nicht dauerhaft auf maximaler Helligkeit betreiben.
Rundung bietet keinerlei Vorteile
Die Rundung an den Rändern sieht gut aus, bietet aber keinerlei zusätzliche Funktionen. Samsung hat bei seinen Edge-Modellen wenigstens noch einige Software-Optionen in den abgerundeten Rand integriert, die allerdings nicht besonders nützlich sind. Beim Mi Note 2 dient die Rundung nur der Optik - das ist es nicht wert, den Kompromiss mit dem granularen POLED-Panel hinzunehmen.
Die Farbdarstellung des Displays ist trotz OLED-Technologie recht neutral - quietschbunt kommt der Bildschirm des Mi Note 2 nicht daher. Wem die Sättigung zu gering ist, der kann sie in den Einstellungen erhöhen. Hier lässt sich auch die Farbwiedergabe mehr ins Warme oder Kalte verschieben. In der Grundeinstellung sind die Farben eher kalt. Insgesamt gefallen uns die Farbdarstellung und die Helligkeit des Displays gut. Die maximale durchschnittliche Helligkeit liegt bei 313 cd/qm, was für ein Smartphone mit OLED-Display ein guter Wert ist; die minimale Helligkeit liegt bei 19 cd/qm. Betrachten wir den Bildschirm von der Seite, fällt uns eine Blauverschiebung der Farben auf.
Schnelles SoC und reichlich Arbeitsspeicher
Im Inneren des Smartphones arbeitet mit dem Snapdragon 821 Qualcomms aktuelles Top-SoC (MSM8996 Pro), das mit maximal 2,35 GHz taktet. Entsprechend flott reagiert das Gerät, auch anspruchsvolle Apps sind kein Problem. Unser Testgerät hat 4 GByte Arbeitsspeicher und 64 GByte eingebauten Flash-Speicher; der RAM sorgt dafür, dass das System auch bei mehreren geöffneten Apps problemlos läuft. Das Mi Note 2 gibt es auch noch in einer zweiten Version mit 6 GByte RAM und 128 GByte Flash-Speicher. Einen Steckplatz für Micro-SD-Karten hat keines der Modelle.
In den Benchmark-Tests schneidet das Smartphone gut ab. Im Geräte-Test Geekbench 4 erreicht das Gerät einen Single-Wert von 1,799 Punkten - ein hoher Wert, der allerdings knapp unter dem des Oneplus 3T liegt (1.915 Punkte). Das Pixel XL von Google kommt auf 1.544 Punkte. Im Icestorm-Unlimited-Test des 3DMark schafft das Mi Note 2 31.673 Punkte, was auf dem Level des 3T liegt, und damit über 4.000 Punkte mehr als das Pixel XL.
Als Grafikeinheit kommt eine Adreno 530 zum Einsatz. Im Car-Chase-Test des GFX Benchmarks kommt das Mi Note 2 auf einen Offscreen-Wert von 20 fps und schafft damit genau so viel wie das Oneplus 3T und 1 fps mehr als das Pixel XL. Im weniger anspruchsvollen Manhattan-Test erreicht das Xiaomi-Smartphone einen Offscreen-Wert von 41 fps; hier kommt das 3T auf 50 fps, das Pixel XL auf 47 fps.
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Xiaomi Mi Note 2 im Test: Ein Smartphone mit Ecken ohne Kanten | Viele Megapixel, viele Artefakte |
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Weil es sich hier nicht um ein Samsung Note handelt. "Note = Smartphone + Stift" ist...
Stimmt. Den gibt es nur, wenn der Zoll (o.Ä. Gebühren) nicht bezahlt wurde (z.B. wenn am...
Vermutlich, weil der Hersteller keine Garantie anbietet? Genau weiß ich es allerdings...
Vergleich mal eine Stihl Motorsäge mit dem China-Clon dann reden wir weiter. Ich bin...