XGS-PON: Telekom arbeitet an 10 GBit/s symmetrisch für Endkunden
Die Telekom bereitet sich darauf vor, FTTH-Zugänge mit 10 GBit/s anzubieten. Tests laufen im Network Innovation Center in Darmstadt.

Die Deutsche Telekom betreibt ein Projekt für 10 GBit/s über Glasfaser für Endkunden in ihrem Network Innovation Center in Darmstadt. Das gab der Netzbetreiber am 16. November 2021 in einem Videobeitrag bekannt. "In Zukunft haben wir das 10-Gigabit-System XGS-PON. Da können wir dann 10 Gigabit im Downstream und 10 Gigabit im Upstream in der gleichen Netzstruktur anbieten", sagte Ralph Leppla, Squad Leader im Network Innovation Center der Telekom.
"Um 10G-Produkte für die Kunden anbieten zu können, müssen wir die Datenrate weiter erhöhen. Die nächste Generation ist 25G. Und am Horizont sind auch schon 50G-PON-Systeme sichtbar", erklärte Leppla.
Systemtechniker Dietmar Desch führte aus: "Wir haben hier eine Realtime-Datenvisualisierungs-Funktion eingebaut, mit der wir uns diese Datenraten anschauen können." Auf dem Bildschirm ist zu sehen, wie die Daten bereits jetzt mit deutlich über 8 Gigabit pro Sekunde im Demonstrator übertragen werden.
Telekom: 10 GBit/s für Millionen Nutzer
Dabei muss die Telekom für ihre nächste Stufe im Glasfaserausbau keine neuen Glasfaserkabel verlegen. Die Leitungen blieben gleich, nur die Technik aufseiten der Telekom müsse angepasst werden, sagte Leppla: "Wir müssen in den Betriebsstellen die Geräte entweder auf eine neue Software upgraden oder austauschen." Was dafür erforderlich ist, wird in Darmstadt getestet. Im Einsatz sind ein Speed-Testserver, ein passender Router, aktualisierte Netztechnik - und Optical Line Termination der nächsten Generation, der optische Leitungsabschluss, von dem aus das Glasfaser-Signal an die Nutzer verteilt wird.
Den nächsten Schritt beschreibt Leppla so: "Die Herausforderung ist, dass wir die Dienstleistung nicht nur an ein paar Tausend Anschlüssen anbieten müssen, sondern für Millionen von Kunden" Aufseiten der Telekom sind dafür viele Upgrades und neue Hardware erforderlich. Bei den Kunden bleiben die Hausanschlüsse im Keller und die Glasfaserleitungen in die Wohnungen gleich. Sie brauchen ein neues Endgerät mit integriertem Glasfasermodem und WLAN-Router.
"Das ist technisch möglich, aber wir benötigen dazu einen Business-Case", sagte Leppla. Doch die Telekom könne das Produkt nur anbieten, wenn es vom Marketing als funktionierend eingestuft werde.
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