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Xeon W3500 & W2500: Intel aktualisiert die Workstation-Xeons

Höherer Takt, mehr Kerne und größerer Cache: Intel spendiert seinen Workstation- Xeons ein Update - aber keine neue Architektur.
/ Johannes Hiltscher
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Intels neue Workstation-Xeons kommen mit kleinen Änderungen. (Bild: Intel)
Intels neue Workstation-Xeons kommen mit kleinen Änderungen. Bild: Intel

Für Workstations stellt Intel seine Xeon-W-Serie gegen AMDs Threadripper. Nach rund eineinhalb Jahren bekommt die mit der 3500- und 2500-Reihe ein Update. Die Neuerungen sind allerdings klein, denn Intel setzt nicht auf die Redwood-Cove-Performance-Kerne von Granite Rapids . Es handelt sich um einen Refresh der Sapphire-Rapids-Mikroarchitektur .

Entsprechend bleiben auch die technischen Daten großenteils unverändert: So kommen die W3500 mit 112 PCIe-5.0-Lanes und acht DDR5-4.800-Speicherkanälen. Die W2500 hingegen kommen nicht nur mit weniger Kernen, sie verfügen auch nur über 64 PCIe-5.0-Lanes und vier DDR5-4.800-Speicherkanäle. Die beiden kleinsten Modelle, der w3-2535 und w3-2525, müssen gar mit DDR5-4.400 auskommen. Die X-Modelle können übertaktet werden.

In erster Linie hat Intel die Kernanzahl erhöht, das Spitzenmodell w9-3595X verfügt mit 60 Kernen über vier mehr als der w9-3495X, die bislang größte Variante. Auch den Basistakt hat Intel leicht angehoben, bei den Boost-Takten hingegen ändert sich nichts. Hier scheint die Intel-7-Fertigung schlicht ausgereizt - obwohl Intel es nicht explizit erwähnte, dürften auch die neuen Xeon-W damit gefertigt werden.

Ebenfalls unverändert kombiniert Intel die Prozessoren mit dem Chipsatz W790, der weitere PCIe-4.0- und -3.0-Lanes sowie SATA, USB 3.2 mit bis zu 20 GBit/s, Ethernet und Wi-Fi 6 bereitstellt. Auch Intels Management Engine ist integriert.

Xeon W 3500 und 2500 im Überblick
Modell Kerne/Threads L3-Cache (MByte) Turbo Boost 3.0, bester Kern (GHz) Turbo Boost 2.0, 1 Kern (GHz) Basistakt (GHz) Processor Base Power (W) Preis (bei Abnahme von 100 Stück)
w9-3595X 60/120 112,5 4,8 4,6 2,0 385 5.889 US-Dollar
w9-3575X 44/88 97,5 4,8 4,6 2,2 340 3.789 US-Dollar
w7-3565X 32/64 82,5 4,8 4,6 2,5 335 2.689 US-Dollar
w7-3555 28/56 75 4,8 4,6 2,7 325 2.339 US-Dollar
w7-3545 24/48 67,5 4,8 4,6 2,7 310 2.039 US-Dollar
w5-3535X 20/40 52,5 4,8 4,6 2,9 300 1.689 US-Dollar
w5-3525 16/32 45 4,8 4,6 3,2 290 1.339 US-Dollar
w7-2595X 26/52 48,75 4,8 4,6 2,8 250 2.039 US-Dollar
w7-2575X 22/44 45 4,8 4,6 3,0 250 1.689 US-Dollar
w5-2565X 18/36 37,5 4,8 4,6 3,2 240 1.339 US-Dollar
w5-2555X 14/28 33,75 4,8 4,6 3,3 210 1.069 US-Dollar
w5-2545 12/24 30 4,7 4,5 3,5 210 889 US-Dollar
w3-2535 10/20 26,25 4,6 4,4 3,5 185 739 US-Dollar
w3-2525 8/16 22,5 4,5 4,3 3,5 175 609 US-Dollar

Echte Konkurrenz für Threadripper?

Dass Intel lediglich ein kleines Update liefert, verwundert. Denn bei der Kernanzahl bleiben die Xeon-W weiter hinter AMDs Threadrippern zurück. Damit ist fraglich, ob sie diesen bei der Leistung Konkurrenz machen können. Dass Intel bei der Produktpräsentation lediglich für KI-Video-Upscaling sowie einen Numpy-Benchmark den Vergleich zu AMDs Workstation-Prozessor zog, lässt vermuten, dass dies nicht der Fall ist.

Beide gezeigten Benchmarks dürften von Intels nativer 512-Bit-Vektoreinheit profitieren, AMD bildet 512-Bit-Operationen bei Zen 4 auf zwei 256-Bit-Operationen ab. Mit Zen 5 verschwindet dieser Vorteil allerdings. Und Hinweise auf einen Threadripper mit Zen-5-Mikroarchitektur gibt es bereits(öffnet im neuen Fenster) .


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