Xeon-W: Intel senkt auf Druck von AMD Preise von Server-CPUs

AMD und andere Hersteller setzen Intels Marktstellung im Serversegment unter Druck. Bis die neuen CPUs kommen, sollen Preissenkungen helfen.

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Intel senkt die Preise von Server-CPUs. (Symbolbild)
Intel senkt die Preise von Server-CPUs. (Symbolbild) (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)

Intel senkt offenbar die Preise der eigenen Server-CPUs. Das berichtet das Branchenmagazin Digitimes (via Tom's Hardware).

Das gilt nicht für den Listenpreis der Chips, sondern für Bulk-Käufe und Massenrabatte für Großkunden. Zu Server-Chips gehören etwa die aktuellen Ice-Lake-SoCs Xeon W-3300 mit 38 Kernen, die auch in Workstations eingesetzt werden.

Digitimes geht davon aus, dass Intel mit den Preissenkungen dem Hauptkonkurrenten AMD begegnen will. Dieser bietet mit Epyc-Server-CPUs gerade bei Workstation-Lösungen wettbewerbsfähige und teils günstigere Chips an.

AMD punktet mit Epyc

Epyc kommt auch dem Umsatz von AMD zugute. Im zweiten Quartal 2021 konnte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Daran ist die Server-Sparte zu großen Teilen mitverantwortlich.

Im Vergleich dazu stagniert Intels Server-Sparte, woran AMDs teils bessere Epyc-CPUs mitschuldig sind. Im ersten Quartal 2021 sank der Umsatz leicht.

Nicht nur Konkurrent AMD baut mittlerweile gute Alternativen zur Xeon-Marke. Auch ARM-Designs wie AWS Graviton2 oder der Ampere Altra werden immer beliebter.

Intel arbeitet an Nachfolger-CPU

Derweil arbeitet Intel am Ice-Lake-Nachfolger Sapphire Rapids. Die neue Architektur soll 19 Prozent mehr Leistung pro Takt (IPC) aufweisen. Im Consumer-Bereich wird Alder Lake die Golden-Cove-Kerne einsetzen, um mit AMDs Ryzen 5000 zu konkurrieren. Sapphire Rapids wird zudem DDR5-Speicher in den Mainstream etablieren und PCIe Gen5 unterstützen.

Allerdings wird es bis dahin noch ein wenig dauern: Die neue CPU-Serie soll erst im ersten Quartal 2022 erscheinen, nachdem auch Alder Lake im Consumer-Bereich angekommen ist. Die Preissenkung könnte also als notwendige Maßnahme angesehen werden, um weiterhin kompetitiv zu bleiben. Denn gerade im Workstation- und Serverbereich liegt viel Geld und Potenzial für Folgegeschäfte.

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