Xeon E-2300: Intel bringt schnellere 8-Kern-CPUs für kleine Server
Die Xeon E-2300 ähneln ihren Desktop-Pendants, können aber mit ECC-Speicher umgehen und haben eine niedrigere Leistungsaufnahme.

Intel hat die Xeon E-2300 alias Rocket Lake E vorgestellt, so heißen die für 1-Sockel-Server genannten Prozessoren intern. Technisch entsprechen sie den CPUs für heimische PCs, die Unterschiede zu Modellen wie dem Core i9-11900K (Test) sind eher gering.
Es handelt sich um 14-nm-Chips für den Sockel LGA 1200, sie weisen bis zu acht Kerne auf und nutzen die Cypress-Cove-Microarchitektur. Diese weist eine höhere Leistung pro Takt (IPC) auf als die ältere Skylake-Technik, die Intel über viele Jahre hinweg verwendet hat.
So soll der Xeon E-2378G im SpecCPU2017-Benchmark rund 17 Prozent schneller sein als der Xeon E-2278G, allerdings hat das neue Modell neben der gestiegenen IPC einen Vorteil durch das Power-Limit von 95 Watt statt 80 Watt. Hierdurch fallen die effektiven Taktraten unter Last höher aus, was die Performance entsprechend verbessert.
ECC-Speicherschutz für 128 GByte RAM
95 Watt sind weniger als die 125 Watt von Rocket Lake S im Desktop, der maximale Speicherausbau ist mit 128 GByte DDR4-3200 bei Rocket Lake E jedoch identisch. Allerdings schaltet Intel den ECC-Schutz einzig bei den Server-Modelle frei, damit sich diese neben einer optimierten Firmware von ihren Consumer-Pendants differenzieren. Verglichen zu den Xeon W-1300 (ebenfalls Rocket Lake) gibt es zudem SGX.
Wie schon bei früheren 1-Sockel-Xeons laufen diese nur mit bestimmten Chipsätzen, in diesem Fall dem C252 und dem C256. Es ist daher nicht möglich einen Xeon E-2300 in einem Mainboard mit Z590- oder B560-Chip zu betreiben, womit eventuelle Preis-/Leistungstipps unterbunden werden. Intel hatte die Sperre anno 2015 mit den Xeon E3-1200 v5 eingeführt, nachdem Prozessoren wie der E3-1230 v3 sehr beliebt waren.
Anders als im Desktop gibt es die Rocket Lake E auch als Quadcores mit und ohne Hyperthreading, denn dort nutzt Intel noch die älteren Comet-Lake-Chips für dieses Segment. Die Xeon-Modelle mit G weisen eine integrierte Xe-Grafikeinheit auf, diese unterstützt unter anderem eine AV1-Beschleunigung.
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Ok, gehen wir mal davon aus, dass manche Kunden unbedingt SGX haben wollen. Warum gibt es...
ECC? Ja, können sie haben, aber nur bei unseren Serverprodukten. AMD: Hold my beer.