Xbox One: Microsoft zahlte für versteckte Werbung in Youtube-Videos
Im Rahmen einer Promotion-Aktion für die Xbox One hat Microsoft für Werbung in privat anmutenden Videos auf Youtube gezahlt. Die Produzenten durften sich nicht negativ über die Konsole äußern - und die Werbung nicht als solche kennzeichnen.

Gegen Vorgaben der Federal Trade Commission (FTC) hat offenbar Microsoft mit einer Guerrilla-Marketingaktion für seine Xbox One verstoßen. Wie Arstechnica.com berichtet, habe die Firma gemeinsam mit dem Onlineportal Machinima.com den Produzenten von Videos auf Youtube 3 US-Dollar pro 1.000 Abrufe versprochen, die Werbung für die neue Konsole machen - und sie nicht als solche kennzeichnen.
Die Produzenten mussten in ihren Clips mindestens 30 Sekunden lang Szenen aus Xbox-One-Spielen einbauen und durften sich nicht negativ über die Konsole oder das Spiel äußern. Außerdem durften sie keinerlei Hinweise darauf veröffentlichen, dass sie dies für Geld tun. Dieser fehlende Hinweis ist laut Arstechnica.com der Punkt, der gegen Richtlinien der FTC verstößt.
Die Videos mussten zwischen dem 14. und dem 16. Januar 2014 mit dem Tag "XB1M13" auf Youtube veröffentlicht werden. Eine Suche fördert über 400 Videos zutage. Das am meisten Abgerufene hat über 90.000 Abrufe und zeigt Szenen aus Forza 5 zu einem spanischsprachigen Kommentar.
Die Aktion ist aufgefallen, weil ein Community Manager von Machinima.com in einem inzwischen gelöschten Twitter-Beitrag darauf hingewiesen hat. Inzwischen ist auch der geleakte Vertrag zwischen Microsoft und den Videoproduzenten im Netz aufgetaucht.
Die gesamte Aktion war nicht sonderlich groß: Microsoft hatte sich nur zu einer Zahlung für die ersten 1.25 Millionen Videoabrufe bereiterklärt, was die Gesamtsumme auf 3.750 US-Dollar deckelt. Alle weiteren ab dann generierten Abrufe bekommt der Konzern kostenfrei.
Weder Microsoft noch Machinima.com haben sich bislang öffentlich dazu geäußert. Unter einigen der Videos mit dem Tag "XB1M13" gibt es inzwischen Kommentare, die sich mit teils drastischen Worten über die versteckte Werbung beschweren.
Nachtrag vom 22. Januar 2014, 9:15 Uhr
Microsoft hat inzwischen erklärt, dass die in das Geschäft eingebundenen Videomacher durchaus darüber hätten sprechen können, dass sie für die Nennung der Xbox One Geld bekommen. Nur über Details hätten sie nicht reden dürfen, so die Firma zu Polygon.com. Laut Machinima.com hätte es bei den Videos sogar einen Hinweis geben müssen, dass es sich um bezahlte Inhalte handelt. Warum dieser Hinweis nicht vorhanden war, werde momentan untersucht, so das Unternehmen zu Kotaku.com.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
was für ein Blödsinn.....
Vielleicht weil die Verträge veröffentlicht wurden und damit ein eindeutiger Beweis...
Weißt Du was eine PR-Abteilung ist? Die Produkte sind einfach nicht dem Nutzer und...
Man lese mal angebliche Rezensionen bei Amazon.... Oder Beiträge im Heiseforum.... Oder...