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Xbox: Microsoft entlässt 650 Beschäftigte der Spiele-Sparte

Als eine Folge der Übernahme von Activision Blizzard kündigt Microsoft weitere Entlassung im Gaming an. Entwickler sollen kaum betroffen sein.
/ Peter Steinlechner
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Microsoft mit Xbox auf der Gamescom 2024 (Bild: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)
Microsoft mit Xbox auf der Gamescom 2024 Bild: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Der bei Microsoft für Gaming zuständige Phil Spencer hat angekündigt, dass 650 Beschäftigte in seiner Sparte ihren Job verlieren. Grund seien unvermeidbare "Anpassungen der Teamstruktur nach der Übernahme" - gemeint ist damit wohl Activision Blizzard, was Spencer allerdings selbst nicht so ausdrücklich schreibt.

Von den Kündigungen sollen "größtenteils" Beschäftigen in den Bereichen Verwaltung und Unterstützung betroffen sein. Das müsste bedeuten, dass zwar nicht viele, aber dennoch einige wenige Entwickler betroffen sind. Die Betroffenen sollen Abfindungen erhalten und bei der Suche nach neuen Stellen unterstützt werden.

"Im Rahmen dieser Anpassungen werden heute keine Spiele, Geräte oder Erlebnisse gestrichen und keine Studios geschlossen" , schreibt Spencer in einem Brief an die Belegschaft, der unter anderem von IGN veröffentlicht(öffnet im neuen Fenster) wurde.

Auffällig ist das Wort "heute" . Das kann man so verstehen, dass früher oder später durchaus entsprechende Aktivitäten passieren könnten.

Microsoft und Xbox: Erste Entlassungswelle im Januar 2024

Microsoft hatte im Januar 2024 bereits rund 1.900 Angestellten gekündigt - ebenfalls als Folge der Übernahme von Activision Blizzard, sowie wegen der schon etwas länger zurückliegenden Akquisition von Bethesda.

Damals wurden auch zahlreiche Projekte eingestellt, insbesondere das nie weiter vorgestellte Projekt Odyssey bei Blizzard. Gleichzeitig gab es einen Umbau und einige Kündigungen im obersten Management der Studios. Entsprechendes findet derzeit ebenfalls nicht statt.

Im Mai 2024 hatte Microsoft außerdem vier Entwicklerstudios von Bethesda geschlossen, ein Teil der Entwickler wurde von anderen Studios bei Microsoft übernommen - es gab aber auch Entlassungen in unbekannter Größenordnung.

Betroffen waren unter anderem Arkane Austin und Tango Gameworks; Letzteres wurde stattdessen inzwischen von südkoreanischen Publisher Krafton gekauft .


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