Xayn: Suchmaschine lässt User Algorithmen selbst kontrollieren
Das Berliner Unternehmen Xayn veröffentlicht eine Suchmaschine, bei der Algorithmen und KI von Nutzenden selbst angelernt werden.

Die Suchmaschine Xayn soll den Schutz der Privatsphäre mit dem Bedürfnis nach personalisierten Suchergebnissen in Einklang bringen. Dabei bestimmen Anwendende selbst, welche Ergebnisse relevant sind und somit in ihrem Algorithmus berücksichtigt werden, wie das Unternehmen per Pressemitteilung mitteilt.
Als Schnittstelle dient eine App, in der zwischen einer personalisierten und einer nicht personalisierten Suche gewählt wird. Angezeigte Suchergebnisse lassen sich anschließend mit einer Wischbewegung nach links oder rechts dem persönlichen Algorithmus hinzufügen oder davon ausschließen, wodurch gleichzeitig eine dezentrale KI für zukünftige Suchen trainiert wird. In selbst angelegten Sammlungen werden Webseiten, Nachrichten und Videos für den späteren Abruf gespeichert. Alle gespeicherten Informationen zum Suchverhalten verbleiben auf dem jeweiligen Mobiltelefon und werden nicht online gespeichert.
Laut Xayn-CEO Leif-Nissen Lundbæk entstand die Idee zu dieser Art Suchmaschine durch den Zwiespalt zwischen einer personalisierten Suche bei den etablierten Angeboten am Markt, die mitunter schnellere und bessere Ergebnisse liefert, und den datenschutzfreundlichen Alternativen, welche aber häufig mit einem höheren Zeitaufwand einhergehen. Die individuelle Personalisierung mit einer eigenen Suchmaschine erschien daher als der beste Zwischenweg. Oberstes Ziel sei es, Menschen die Kontrolle über ihre Daten wiederzugeben.
Für die Nutzung der App empfiehlt Xayn aktuelle Smartphones mit Android ab Version 9 beziehungsweise Apple-Geräte ab dem iPhone 8 aufwärts. Eine Desktop-Version und weitere Features sind geplant, es wurde aber kein Zeitraum für die Veröffentlichung bekanntgegeben.
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