X-Plane 10.30: Drittes großes Flugsimulator-Update ist fertig

Laminar Research hat X-Plane 10.30 freigegeben. Die Oculus-Rift-Unterstützung ist noch nicht Teil des Flugsimulators, doch viele Neuerungen gibt es trotzdem. Dazu gehören auch neue Landschaftsdaten aus Openstreetmap. Außerdem soll noch ein kleiner Patch folgen.

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X-Plane 10.30 bringt viele neue Funktionen.
X-Plane 10.30 bringt viele neue Funktionen. (Bild: Laminar Research/Screenshot: Golem.de)

X-Plane hat ein weiteres großes Update bekommen. Damit halten die Entwickler von Laminar Research ihr Versprechen ein, den Simulator weiter mit Updates zu versorgen. Es ist mittlerweile das dritte große Update, seitdem wir X-Plane vor über zwei Jahren testeten. Der Simulator eignet sich sowohl fürs Spielen als auch in größeren Ausbaustufen für Trainingsflüge. Da im Unterschied zu vielen anderen Simulatoren tatsächlich eine korrekte Flugsimulation von Objekten durchgeführt wird, wird X-Plane sogar in der Forschung eingesetzt. Der Pilot von Airbus' Quadcruiser wurde beispielsweise erst mit X-Plane trainiert, bevor er den Prototyp fliegen durfte.

X-Plane 10.30 bringt aber vor allem Spielern zahlreiche Neuerungen, die zum Teil schon vorher veröffentlicht wurden. So haben die Entwickler beispielsweise schon im August 2014 Szeneriedaten ausgetauscht. Wer ein Update durchführt, muss aber nicht befürchten, dass Dutzende Gigabyte ausgetauscht werden. Die Entwickler konzentrierten sich vor allem auf Veränderungen rund um Flughäfen, die sich in der Zwischenzeit verändert haben oder bei X-Plane 10.00 noch fehlerhaft waren. Für Flughäfen bringt das Update nun deutlich mehr Gebäude. Dies war einer der Schwachpunkte des Spiels, denn die Flughäfen waren überwiegend ohne Gebäude modelliert. Anhand der Openstreetmap-Daten sind zumindest Teile der Flughafeninfrastruktur hervorgehoben worden. Das hat sich in letzter Zeit verbessert. Jetzt sollen noch einmal 300 neue Flughäfen dazugekommen sein.

Ein neues GPS sorgt für realistischere Anflüge nach Instrumentenflugregeln (IFR). Simuliert werden die Geräte Garmin 430 und Garmin 530. Überarbeitet wurde zudem die Umwelt. So gibt es ein neues Wetter- und Szenerien-System. Bei der automatischen Erzeugung von Gebäuden, Bäumen und ähnlichen Objekten, die nicht aus Openstreetmap-Daten stammen, verspricht Laminar nun eine realistischere Erzeugung entsprechend der Region. Weitere zahlreiche kleinere Änderungen finden sich in den umfangreichen Release Notes von X-Plane 10.30.

Die beiden nächsten Updates sind bereits geplant

Die angedachte Oculus-Rift-Integration hat es noch nicht in die Version 10.30 geschafft. Die Entwickler arbeiten noch dran und wollen diese nachliefern. Allerdings noch nicht mit dem Patch 10.31. Der soll in kurzer Zeit veröffentlicht werden und beseitigt Fehler, die zwar teilweise noch vor der Veröffentlichung von 10.30 entdeckt wurden, jedoch nicht mehr beseitigt werden konnten. Laminar Research ging es darum, möglichst bald eine stabile Grundlage für die Entwickler-Community zu veröffentlichen, die nun auf die Version 10.3x aufbauen können.

Voraussichtlich werden Spieler für die 3D-Brillen-Unterstützung aber nicht bis zu einem vierten Großupdate warten müssen. Trotzdem haben die Entwickler seit einer Änderung im SDK große Schwierigkeiten. X-Plane als plattformunabhängiges Spiel ist derzeit nicht mit Oculus Rift kompatibel. Der neue Windows-Treiber sorgt in bestimmten Modi für einen Bluescreen im Spiel und funktioniert nur mit DirectX. OpenGL funktioniere mit dem neuen Treiber derzeit weder unter Windows, Mac OS X noch unter Linux, so die Entwickler. X-Plane setzt aber auf OpenGL und nicht auf DirectX. Daher gibt es auch noch keinen Termin für die Veröffentlichung einer Oculus-Rift-Beta von X-Plane.

Bis dahin können Spieler über die integrierte Update-Routine oder alternativ über Valves Steam das Spiel auf die Version 10.30 aktualisieren.

Nachtrag vom 22. September 2014, 15:37 Uhr

Ursprünglich hieß es, dass X-Plane im DirectX-Modus unter Windows mit Oculus Rift zusammenarbeitet. X-Plane besitzt jedoch keinen DirectX-Modus. Wir bitten, den mittlerweile korrigierten Fehler zu entschuldigen.

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