X Half: Fujifilm stellt hochwertige Spaßkamera mit Retro-Gags vor

Fujifilm stellt eine Kompaktkamera mit Besonderheiten vor, die an klassisches Fotografieren erinnern. Allerdings nimmt die X Half (Modellname: Fujifilm X-HF1) Bilder und Videos ausschließlich im vertikalen 3:4-Format auf. Wer horizontal ausgerichtete Fotos möchte, muss die Knipse also zur Seite drehen.
Eine Retro-Besonderheit ist, dass man mit der Kamera (und nicht nur später per Software) zwei unabhängige Hälften eines Bildes zusammenstellen kann.
Etwa eine Person vor und dann nach einem anstrengenden Sportereignis, Hund und Katze oder Spaghetti auf dem Teller und die Sauce Bolognese im Kochtopf. Wenn die Hälften korrespondieren, nennt man das Gesamtwerk ein Diptychon.
Ein weiterer Gag: Auf der Rückseite wählt man einen virtuellen Film aus, dann werden die Aufnahmen mit einer festgelegten Anzahl an Fotos gemacht und jeweils per Spannhebel weitergeschaltet. Die Bilder kann man dann erst ganz zum Schluss anschauen. Vermutlich lässt sich diese Beschränkung leicht umgehen, etwa indem man den Speicher am PC ausliest.
Die Fujifilm X Half bietet einen 1-Zoll-CMOS-Sensor mit rückwärtiger Belichtung, was eine hohe Lichtausbeute und eine solide Bildqualität bei kompakten Abmessungen gewährleisten dürfte.
Fujifilm X-HF1: Verfügbarkeit und Preis
Dazu kommt ein fest verbautes 32-mm-Objektiv, das mit einer Lichtstärke von F2.8 auch bei wenig Licht gute Ergebnisse verspricht. Auch die Brennweite erinnert an klassische Kompakt- oder Einwegkameras und bietet ein natürliches Blickfeld mit leichtem Weitwinkelcharakter.
Die Kamera verfügt über einen optischen Sucher sowie einen 3:4-Touchscreen und ein zweites, kleineres Sub-Display, das unter anderem die gewählte Filmsimulation anzeigt.
Neue Filter wie "Lichtleck" und "Abgelaufener Film" schaffen noch mehr Retroelemente. Per WLAN lassen sich die Aufnahmen direkt an Smartphones oder an Instax-Link-Drucker übertragen.
Die nur rund 240 Gramm leichte Fujifilm X Half(öffnet im neuen Fenster) ist laut Hersteller ab Juni 2025 in drei Farbvarianten für jeweils rund 800 Euro erhältlich.
Es wird spannend sein zu sehen, ob die Kamera trotz oder wegen des ungewöhnlichen Konzepts ebenso stark nachgefragt wird wie derzeit alle anderen Kameras des Herstellers, die nur mit langen Wartezeiten zu bekommen sind.



