Spezielle Dienste und 9P zum Dateiaustausch

Die beschriebene Technik kann so auch für Windows-Gäste verwendet werden und wird es auch. Um Linux für das WSL zu verwenden, hat Microsoft aber einige eigene Dienste erstellt, die die Integration verbessern. Dazu gehören in der Version 1 wie auch in der Version 2 die wsl.exe als Einstiegspunkt in den Dienst.

Dieses Programm wird zur Verwaltung der verschiedenen verfügbaren Distributionen verwendet. Hinzu kommt der Dienst LXSS, der unter anderem den Zustand der tatsächlich verwendeten Distributionen verfolgt. Auch LXSS wurde bereits für WSL 1 verwendet.

  • Die Container-Technik von Windows ... (Bild: Microsoft)
  • ... ähnelt der von Linux. (Bild: Microsoft)
  • Für WSL 2 setzt Microsoft auf einen Linux-Kernel, ... (Bild: Microsoft)
  • ... der in einer Lightweight VM läuft. (Bild: Microsoft)
  • Zur Kommunikation zwischen Windows-Host und Linux-Gast gibt es einige spezielle Dienste. (Bild: Microsoft)
Zur Kommunikation zwischen Windows-Host und Linux-Gast gibt es einige spezielle Dienste. (Bild: Microsoft)

Der HCS führt schließlich den von Microsoft speziell vorbereiten Linux-Kernel mit dem restlichen Root-Dateisystem (RootFS) der Distributionen eigener Wahl zusammen und führt diesen aus. In dem Gast-System startet dann der Init-Dienst das eigentliche Linux-System.

Dank dem Linux-Kernel kann hier ein RootFS mit Ext4 eingesetzt werden, ohne dass zusätzliche Treiber verwendet werden müssen. Und zusätzlich zu dem Ziel, sämtliche Systemaufrufe bereitstellen zu können, statt diese einzeln emulieren zu müssen, liefert der Linux-Kernel den Windows-Entwicklern einige vielfach gewünschte Funktionen schlicht mit dazu. Dazu gehört etwa die Unterstützung von Fuse.

Für die Kommunikation zwischen Bash-Shell und Host wird ein Socket benutzt, der an Stdin anbindet. Für den Dateiaustausch mit Windows-Gästen nutzt Microsoft das hauseigene SMB-Protokoll. Für die Linux-Gäste setzt der Windows-Hersteller stattdessen auf das aus der Unix-Welt stammende Protokoll 9P.

Je nach Richtung der Kommunikation für den Dateiaustausch läuft der 9P-Server als Dienst in Windows und der Client in Linux oder andersherum. Dieses System lässt sich schon länger zur Virtualisierung von Linux verwenden und kommt etwa auch für die Linux-Container auf ChromeOS zum Einsatz.

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 WSL 2: Wie Microsoft den Linux-Kernel auf Windows bringt
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Lemo 14. Mai 2019

Und du meinst nicht, dass das vielleicht eher mit der Art und Weise zu tun hat wie man...

mark.wolf 14. Mai 2019

Offenbar ein Windows iOS oder Android Entwickler, der 99% kodiert und nur 1% testet...

Thaodan 12. Mai 2019

9p kommt aus der Plan9 Welt, nicht der Unix Welt. Plan9 ist Unix 2.0 und hat mit dem...



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