Wochenrückblick: Teilen macht arm
Eine 70-jährige soll Filesharing betrieben haben und der Hyundai Ioniq 5 im Test: die Woche im Video.

Filesharing-Urteil ohne Rechner
Die Mutter eines Freifunkers muss 2.000 Euro Strafe wegen illegalen Filesharings bezahlen. Und das, obwohl sie gar keinen Computer besitzt. Das Landgericht Köln hat die Verurteilung der 70-jährigen bestätigt, wie eine Freifunker-Anwältin bekannt gibt.
Über den Freifunk-Knoten am Anschluss der Frau ist offenbar Filesharing betrieben worden. Das ist wiederum zurückverfolgt worden. Das Gericht argumentiert, sie hätte beide Urheberrechtsverletzungen an dem Rechner ihres Sohnes oder ihres Ehemannes selbst begehen können.
Ist der Hyundai Ioniq 5 wirklich eines der besten und innovativsten Elektroautos auf dem Markt? In einem Praxistest durch Golem.de hat sich gezeigt, dass es trotz ungewöhnlichem Design und vielen interessanten Funktionen einige Softwaredefizite zu bemängeln gibt. Zwar verfügt der Ioniq 5 über ein 800-Volt-System für schnelles Laden. Doch die maximale Ladeleistung von 220 Kilowatt ließ sich in unserem Test nicht abrufen. Zudem kann das Navigationssystem keine erforderlichen Ladestopps einplanen.
Die vielen Assistenzsysteme machen die Bedienung bisweilen unübersichtlich und funktionieren auch nicht immer zuverlässig. Ob die Mankos durch Software-Updates behoben werden können, ist derzeit noch unklar. Zumindest ist der Ioniq 5 derzeit sofort lieferbar. Die Preise variieren vor Abzug der Kaufprämie zwischen 41.000 und mehr als 65.000 Euro.
Wir haben Intels Alder Lake getestet, genauer gesagt den Core i9-12900K als Topmodell. Er ist der erste Desktop-Prozessor mit einem Hybrid-Ansatz, weist also heterogene statt homogene CPU-Kerne auf. Neben acht Performance- gibt es daher auch acht Efficiency-Cores, die unterschiedlich viel Leistung haben. Alder Lake wird mit Intel 7 alias 10+++ nm gefertigt, außerdem unterstützen die Chips neben DDR4- auch DDR5-Speicher. Unseren Benchmarks zufolge ist der Core i9-12900K die schnellste Gaming-CPU, in Multithreading-Anwendungen kann er sich nur gegen AMDs 16-kernigen Ryzen 9 5950X behaupten, wenn das Power-Limit auf 241 Watt eingestellt ist.
Wallbox-Förderung ausgeschöpft
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat das Programm zur Förderung privater Wallboxen vorerst eingestellt. Das Fördervolumen von 800.000 Millionen Euro ist komplett ausgeschöpft. Mit dem Programm wurde die Anschaffung einer Ladestelle mit 900 Euro bezuschusst. Nach Angaben der Förderbank haben Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften, Mieter und Vermieter 825.042 Anträge auf Bezuschussung von knapp einer Million Ladepunkten gestellt.
In Tokyo haben mehrere Behörden immer noch Disketten verwendet - das soll sich in den kommenden Jahren ändern. Auf den Floppys wurden unter anderem Bankanweisungen für Gehaltszahlungen gespeichert, die Mitarbeiter zu den Banken gebracht haben.
Nach einer Sexparty im Berliner Club Berghain gab es mehrere Corona-Infizierte. Das Bezirksamt schrieb daraufhin alle Gäste der Party per E-Mail an. Allerdings enthielt diese alle E-Mail-Adressen im Empfängerfeld und outete daher die Partybesucher.
Der Squid Game Coin versprach in der vergangenen Woche das ganz große Geld. Obwohl man das virtuelle Token aus angeblichen Sicherheitsgründen nicht verkaufen durfte, investierten zahlreiche Menschen hohe Geldsummen. Jetzt ist klar, warum eine Abhebung nicht möglich war: Bei einem Kurs von 2.800 US-Dollar hoben die Entwickler das Geld ab, löschten alle Internetauftritte und wuschen das Geld sichtbar in sogenannten Mixern. Investoren haben alles verloren, einer hat gewonnen. Wie in der Serie.
Kleinstwagen Rocks-e bestellbar
Der von Citroën entwickelte und produzierte Kleinstwagen Ami ist ab sofort als Opel Rocks-e bestellbar. Der Rüsselsheimer Autohersteller bietet die Basisversion zum Preis von 7.990 Euro an. Die optisch aufgepeppten Varianten Rocks-e Tekno und Rocks-e Klub kosten 8.790 Euro. Die Finanzierungsrate des Elektromobils soll auf dem monatlichen Niveau eines Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr liegen.
Die Virtualisierungsspezialisten von VMware sind wieder ein unabhängiges Unternehmen an der Börse. Der bisherige Mehrheitseigner Dell hat seine Beteiligung aufgegeben und so ein Softwareunternehmen mit einem Börsenwert von fast 64 Milliarden US-Dollar geschaffen. VMware muss circa 12 Milliarden US-Dollar Sonderdividende ausschütten, die mehrheitlich an den bisherigen Hauptaktionär Dell gezahlt werden. Dell will so seine Schulden reduzieren.
Der 51-Jährige Hacker und Unternehmer Gary Bowser hat sich schuldig bekannt. Er habe mit seinen Kollegen vom Team Xecuter illegale Vorrichtungen verkauft und so Sicherheitsmechanismen von Nintendo-Konsolen umgehen können. 4,5 Millionen US-Dollar Schadensersatz an Nintendo hat er bereits zugesichert. Allerdings muss er für die verbliebenen Anklagepunkte wahrscheinlich ins Gefängnis gehen.
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