Wochenrückblick: Russland gegen Youtube
Der Krieg geht weiter: die Woche im Video.

Der Krieg in der Ukraine beherrscht weiterhin die Nachrichten. Die russische Zensurbehörde Roskomnadsor hat angekündigt, Geldstrafen gegen Google zu verhängen, weil in Youtube-Videos russische Truppen "diskreditiert" würden. Die Deutsche Telekom hat unterdessen Golem.de bestätigt, dass die russischen Entwickler des Konzerns nur weiterbeschäftigt werden, wenn sie das Land verlassen. Der Konzern hatte am 25. März 2022 angekündigt, seine Entwicklerstandorte in Russland zu schließen.
Auch der Cyberkrieg geht weiter: Der ukrainische Inlandsgeheimdienst hat eigenen Angaben zufolge fünf Bot-Farmen mit zusammen mehr als 100.000 Accounts stillgelegt. Das Netzwerk agierte den Angaben zufolge in der gesamten Ukraine von Charkiw bis nach Transkarpatien und verbreitete Falschinformationen. Der Geheimdienst beschlagnahmte bei der Operation über 100 GSM-Gateways sowie 10.000 SIM-Karten.
Hinter der Ransomewaregruppe Lapsus$ sollen mehrere Jugendliche stecken, die kürzlich in Großbritannien festgenommen wurden. Die Gruppe hatte unter anderem Nvidia und Microsoft gehackt. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung umging sie dabei nach eigenen Angaben per MFA-Bombing. Dabei werden die Opfer beispielsweise nachts mit Zwei-Faktor-Anfragen bombardiert, die per Telefonanruf oder Push-Nachricht auf die App kommen, bis sie einer davon zustimmen. Eine sichere und phishingresistente Alternative zu diesen 2FA-Verfahren sind Fido beziehungsweise Webauthn.
In dieser Woche haben wir die Geforce RTX 3090 Ti getestet: Nvidias Topmodell nutzt einen GA102-Chip mit Ampere-Technik im Vollausbau, zugunsten von 2 GHz Takt beläuft sich das Power-Limit auf hohe 450 Watt. Die Grafikkarte ist daher die erste mit dem 12VHPWR-Anschluss nach PCIe-Gen5-Spezifikation, ein Adapter liegt bei. Mit 2.250 Euro ist die Geforce RTX 3090 Ti deutlich teurer als die Geforce RTX 3090, jedoch nur rund 10 Prozent schneller.
Derweil hat Intel mit der Arc A350M und der Arc A370M die ersten dedizierten Grafikchips für Laptops vorgestellt, die auf der Xe-HPG-Architektur der ersten Generation basierten. Die Alchemist-Chips nutzen bis zu 1.024 Shader-Einheiten und 4 GByte GDDR6-Videospeicher, wobei die Arc A370M bis zu doppelt so schnell sein soll wie eine im Prozessor integrierte Iris Xe.
Mit Coda gewann erstmals ein Film eines Streaminganbieters einen Oscar in der Kategorie bester Film. Außerdem gewann er in der Kategorie bestes adaptiertes Drehbuch und als bester Nebendarsteller in dem Film wurde der gehörlose Schauspieler Troy Kotsur mit einem Oscar geehrt. Coda läuft exklusiv bei Apple TV+.
Streit um Glyphosat-Gutachten beendet
Die Bundesregierung hat den juristischen Streit um die Veröffentlichung eines Glyphosat-Gutachtens endgültig verloren. Der Bundesgerichtshof entschied in einem nun bekanntgewordenen Urteil, dass eine frühere Entscheidung dazu nicht mehr angefochten werden kann. Die Regierung wollte die Veröffentlichung des Gutachtens durch die Initiative Frag den Staat mit Verweis auf das Urheberrecht verhindern.
Die Streambar von Roku vereint für 150 Euro eine Soundbar mit Streamingfunktionen für Netflix, Prime Video und Disney+. Damit können wir den Klang eines typischen Flachbildfernsehers deutlich aufwerten. Sie ist mit einer Breite von 36 cm kompakt und damit die ideale Ergänzung für Urlaubsreisen.
Ein deutscher Rechtsanwalt hat laut der Tageszeitung Taz sechs Jahre lang Akten und Schriftsätze auf Dropbox geteilt. Die über 1.500 Ordner sollen für alle abrufbar gewesen sein, die den Link dazu hatten. Insgesamt sollen über 100 GByte Daten ohne Passwortabfrage verfügbar gewesen sein. Der Anwalt verteidigte den rechtsextremen Verein Ein Prozent sowie Burschenschaften. Nach eigenen Angaben vertrat er zudem Fraktionen und Politiker der AfD.
ANC-Kopfhörer mit Luftreiniger
Der Staubsaugerhersteller Dyson will im Herbst einen ANC-Kopfhörer mit integriertem Luftreiniger auf den Markt bringen. Der Dyson Zone sieht dabei mehr wie ein Motorradhelm und weniger wie ein Kopfhörer aus. Mit dem Luftreiniger sollen Schadstoffe aus der Atemluft entfernt werden.
Das Startup Hopper Mobility hat das Elektro-Tretmobil Hopper angekündigt, das über ein Dach, eine Windschutzscheibe und zwei Plätze hintereinander sowie ein Gepäckabteil verfügt. Die Tretunterstützung reicht bis 25 km/h. Steuern und Versicherung müssen nicht entrichtet werden. Der Hopper soll ab 6.500 Euro kosten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed