Wochenrückblick: Kleiner Liebling
Der Mac Studio im Test und Intels neue Mega-Fab: die Woche im Video.

Der M1 Ultra macht den Mac Studio zum derzeit beeindruckendsten Mini-Computer auf dem Markt. Das System ist in den meisten Anwendungen so leistungsfähig wie eine Kombination aus teurer x86-CPU und dedizierter Grafikkarte.
Die Performance pro Watt ist weiterhin unerreicht. Bei Medienbearbeitung sind selbst sehr anspruchsvolle Szenarien wie 8K-Videoschnitt in Premiere Pro oder Final Cut kein Problem. Das SoC, der RAM und sogar die verbaute SSD sind allesamt auf dem Mainboard verlötet. Wer sich für eines der mehrere tausend Euro teuren Modelle entscheidet bindet sich somit - intern aufrüsten geht nicht.
Bei ihrem Angriff auf die Ukraine haben die russischen Truppen bereits das größte europäische Atomkraftwerk besetzt. Daher ist das Stromnetz der Ukraine und seines südlichen Nachbarlands Moldawien mit dem europäischen Netz synchronisiert worden.
Der Präsident der Ukraine hat ein Gesetz unterzeichnet, mit dem Kryptowährungen im Land legalisiert werden. Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln, müssen sich künftig registrieren und können die Währungen dann auch in Fiat-Geld umtauschen.
Die russische Medienaufsichtsbehörde geht laut der Nachrichtenagentur Interfax inzwischen gegen mehr als 30 Internetseiten vor. Betroffen ist das Recherchenetzwerk Bellingcat und die russische Zeitung Nowyje Iswestija.
Intel hat seine Pläne für neue Fabs in Europa bekanntgegeben: In Magdeburg entsteht eine 17 Milliarden US-Dollar teure Mega-Site mit vorerst zwei Werken, zudem wird der irische Standort für 12 Milliarden US-Dollar stark ausgebaut. Weitere Investitionen fließen nach Frankreich, Italien, Polen und Spanien - insgesamt über 33 Milliarden US-Dollar. Der geplante Bau einer Chipfabrik von Intel bietet Absolventen und Hochschulen Chancen. Unis fordern dafür eine angemessene Finanzierung. Wenn die Produktion im neuen Industriegebiet 2027 starten solle, müssten 2023/24 die ersten Studienprogramme stehen und Studierende immatrikuliert werden, sagte der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Die inoffizielle Youtube-App Vanced wird in Kürze eingestellt. Google hat gerichtlich erwirkt, dass Vanced bald nicht mehr angeboten werden darf. Vanced bietet Komfortfunktionen, die es in der Youtube-App nicht gibt. Außerdem zeigt Vanced keine Werbung in Youtube-Videos an.
Die Berliner Polizei nutzt zwei mobile Anhänger mit Videokameras, um öffentliche Plätze zu überwachen. Doch die umstrittenen Geräte sind häufig defekt und führen nicht zu Festnahmen. So ist einer der Anhänger im vergangenen Jahr für 8 Monate ausgefallen.
Netflix' Konten und Amazons MGM
In ersten Ländern will Netflix das Konto-Sharing offiziell erlauben. Dafür müssen Abonnenten eine Zusatzgebühr bezahlen. Diese ist deutlich niedriger als der reguläre Abopreis. Außerdem werden eigenständige Unterkonten für Netflix eingeführt. Neues gibt es auch bei Prime Video: Amazon hat von der EU-Kommission die Erlaubnis erhalten, das MGM-Filmstudio für knapp 8,5 Milliarden US-Dollar zu übernehmen.
RSA mit altem Algorithmus geknackt
Drucker von Canon und Fujifilm erzeugen schwache RSA-Schlüssel, die sich mit dem Faktorisierungsalgorithmus von Fermat angreifen lassen. Im Vergleich zu anderen kryptographischen Schwachstellen handelt es sich hier um eine vergleichsweise selten auftretende Sicherheitslücke.
Mercedes Benz stellt ein SUV vor, das auf Basis des EQS entsteht. Bilder des getarnten Fahrzeugs wurden in dieser Woche veröffentlicht. Das EQS SUV soll sich durch einen besonders luxuriösen Innenraum von der Konkurrenz abheben.
Audi will mit dem A6 Avant E-Tron im Jahr 2024 erstmals einen Elektro-Kombi bauen. Der Wagen basiert auf der neuen Premium Platform Electric (PPE), die von Audi und Porsche genutzt werden soll.
Das britische Unternehmen Tokamak Energy hat ein 100 Millionen Grad heißes Plasma erzeugt. Diese Plasmatemperatur ist nach Unternehmensangaben erforderlich für eine kommerzielle Nutzung der Fusionsenergie. Tokamak Energy nutzt einen sphärischen Reaktor, der kleiner und kompakter als die üblichen torusförmigen Tokamaks ist.
Ein Forschungsteam der Tsinghua Universität in China hat eine harte Grenze in der Halbleiterfertigung erreicht. Mit neuen Fertigungsmethoden konnten sie ein Transistorgate mit der Breite eines Kohlenstoffatoms herstellen. Das entspricht 0,34 nm. Eine praktische Anwendung ist jedoch noch nicht realisierbar.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed