Wochenrückblick: Chips gegen die Krise
CPUs von Intel und vielleicht bald auch aus Europa: die Woche im Video.

Wir haben in dieser Woche mit dem Core i9-12900HK das neue Laptop-Prozessor-Modell von Intel getestet: Der 10-nm-Chip weist 14 Kerne auf, die sich in sechs schnelle Performance- und acht sparsame Efficiency-Cores aufteilen. Nominell ist der i9 auf 45 Watt ausgelegt, bei unserem MSI-Notebook hingegen sind Modi für 65 Watt und 30 Watt vorhanden. Der Chip schlägt seinen Vorgänger und AMDs Ryzen 9 5900X klar, beide haben allerdings auch nur acht Kerne. Gegen Apples M1 Max, ein rund 35 Watt benötigendes 5-nm-Design, kann sich der Intel-Prozessor einzig mit 65 Watt durchsetzen, nicht aber mit 30 Watt.
Samsung hat in dieser Woche seine neuen Galaxy-S22-Geräte vorgestellt. Die Smartphones legen vor allem den Fokus auf die Kameras, die unter anderem einen neuen Nachtmodus bekommen haben. Das Galaxy S22 und S22+ ähneln vom Design her den Vorgängermodellen, das Galaxy S22 Ultra hingegen nicht - das beste Modell der Serie ist eigentlich auch ein Galaxy Note. Das Ultra-Modell hat einen S-Pen, der sich im Gehäuse verstauen lässt, und sieht auch vom Design her aus wie ein Galaxy Note.
Die Europäische Kommission hat den EU Chips Act verabschiedet. Hierbei handelt es sich um insgesamt mindestens 43 Milliarden Euro, um die lokale Halbleiterindustrie inklusive der nötigen Forschung, der Errichtung von dazugehörigen Lieferketten und den Bau von Produktionsstätten zu unterstützen. Bis 2030 will die EU so ein Fünftel aller Mikrochips stellen, derzeit sind es nur neun Prozent. Spitzenreiter sind derzeit Taiwan, die USA und Südkorea - die Abhängigkeit von diesen Ländern soll durch den EU Chips Act mittelfristig verringert werden.
Arbeitsspeicher sparen in Win 11
Das Ausblenden von Teams und Widgets unter Windows 11 auf der Taskleiste spart Arbeitsspeicher ein. Wir konnten das in einem kurzen Test nachstellen: Werden die beiden Icons ausgeblendet, braucht Windows einige Hundert MByte Arbeitsspeicher weniger. Das könnte auf Geräten mit begrenztem RAM helfen, wenn Widgets und die private Version von Teams nicht gebraucht werden.
Am europäischen Fusionsversuchsreaktor Jet in Großbritannien ist ein neuer Rekord erzielt worden: In fünf Sekunden wurden 16 Kilowattstunden Energie in Form von Wärme freigesetzt. Ziel der Experimente war, Daten für den Fusionsreaktor Iter zu sammeln, der 2025 fertig sein soll. Die Zukunft des veralteten Jet ist unklar. Nach dem Brexit ist die Finanzierung nicht mehr gesichert.
Wo ist das Ladekabel, das habe ich ja schon seit Monaten nicht mehr gesehen? Bei der Instinct 2 Solar, einer Sportuhr von Garmin, könnte das ungefähr so passieren. Das Wearable soll laut Hersteller mit Sonnenstrom betankt werden können, und muss dann im Smartwatch-Modus praktisch nie ans Ladekabel. So etwas wünschen wir uns auch für Smartphone und Tablet!
Netflix hat einen Ausblick auf die Filmpremieren für dieses Jahr gegeben. Dabei will das Unternehmen sein seit 2021 geltendes Ziel umsetzen und jede Woche mindestens eine Premiere anbieten. Mit dabei ist auch die Fortsetzung von Knives Out und ein Remake von Im Westen nichts Neues.
Volkswagen hat offenbar Händlerquoten für ID-Fahrzeuge eingeführt. Das berichtet die Automobilwoche. Wer ein Jahresziel von 999 Verbrenner-Fahrzeugen aufweise, dürfe als Händler 15 ID.3 und 25 ID.4 bestellen - pro Jahr. Ein aktuell bestellter ID.3 werde dieses Jahr nicht mehr ausgeliefert, berichtet die Zeitschrift weiter.
Gute Neuigkeiten für Futurama-Fans: Die Serie wird zehn Jahre nach ihrer zweiten Absetzung mit neuen Folgen zurückkehren. Ab 2023 will Hulu 20 neue Folgen zeigen, die vom gleichen Produktionsteam stammen. Auch die alten Sprecher sind wieder mit dabei. In Deutschland werden die neuen Futurama-Folgen bei Disney+ laufen.
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