WLAN-Sicherheit: WPS-Algorithmus von D-Link-Routern trivial knackbar
Die Pin für das WPS-Verfahren zur einfachen Konfiguration von WLAN-Zugängen wird bei zahlreichen D-Link-Routern aus der MAC-Adresse berechnet. Damit ist ein unautorisierter Login ins WLAN trivial.

Das WPS-Verfahren auf Routern der Firma D-Link wurde offenbar mit einem katastrophalen Fehler implementiert. Wie auf der Webseite /dev/ttyS0 zu lesen ist, kommt zur Berechnung der Pin für das WPS-Verfahren ein relativ simpler Algorithmus zum Einsatz. Die Pin hängt dabei ausschließlich von der MAC-Adresse des Routers ab. Die MAC-Adresse wiederum lässt sich trivial durch das Beobachten eines einzelnen Pakets herausfinden.
Heraus kam das bei einer Analyse des Assemblercodes eines Tools, das Teil der Router-Firmware ist. Die Berechnung der WPS-Pin besteht dabei lediglich aus einer Reihe von Shift- und Xor-Operationen. Mit Hilfe der WPS-Pin kann man einen Zugang mittels WPA zum entsprechenden WLAN-Netz erhalten. Ein Tool, welches den Algorithmus reimplementiert, wurde auf Github veröffentlicht.
Die Lücke betrifft zahlreiche D-Link-Geräte
Entdeckt wurde die Lücke auf dem Router DIR-810L. Allerdings sind laut der Analyse zahlreiche andere D-Link-Router ebenfalls betroffen. Der entsprechende Blogeintrag listet bereits 22 unterschiedliche D-Link-Geräte, die alle denselben Algorithmus benutzen.
WPS ist generell kein sehr sicheres Protokoll. Bereits 2011 war eine Lücke in WPS entdeckt worden, mit der sich Brute-Force-Angriffe relativ schnell durchführen lassen. Mit dem Tool Reaver lässt sich diese Schwäche ausnutzen. Allerdings braucht es einige Stunden, um einen derartigen Angriff durchzuführen. Der jetzt gefundene Angriff auf D-Link-Router funktioniert innerhalb von Sekundenbruchteilen.
Die Schwachstelle war bekannt
Es ist auch nicht das erste Mal, dass ein Hersteller die WPS-Pin aus der öffentlich bekannten MAC-Adresse berechnet. 2013 wurde bereits entdeckt, dass EasyBox-Router, die von Vodafone eingesetzt werden, eine ähnliche Lücke hatten.
Wer auf die Sicherheit seines WLANs angewiesen ist, sollte die WPS-Funktion abschalten. Das ist aber wegen der bekannten Sicherheitslücken des WPS-Protokolls sowieso empfehlenswert. Firmwareupdates für die betroffenen Geräte gibt es offenbar noch nicht. Wer eine Alternativfirmware wie OpenWRT einsetzt, ist von dem Problem nicht betroffen.
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