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Witricity: Siemens will kabelloses Laden für E-Autos forcieren

Siemens investiert in WiTricity, das Lösungen für kabelloses Laden von Elektroautos anbietet. Es sollen neue Standards entwickelt werden.
/ Andreas Donath
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Ladestationen von WiTricity (Bild: Witricity)
Ladestationen von WiTricity Bild: Witricity

Siemens tätigt eine strategische Investition(öffnet im neuen Fenster) in das US-amerikanische Start-up WiTricity und lizenziert deren Technologie für künftige Produkte zum kabellosen Laden von Elektroautos. Siemens hat ingesamt 25 Millionen US-Dollar investiert, was zu einer Minderheitsbeteiligung an WiTricity führt.

Nach Berechnungen von Siemens hat der Markt für kabelloses Laden in Europa und Nordamerika bis 2028 ein Volumen von zwei Milliarden US-Dollar. Zunächst wollen die Unternehmen eine globale Standardisierung des kabellosen Ladens vorantreiben, um die Interoperabilität zwischen Fahrzeugen und Infrastrukturen zu ermöglichen.

"Das kabellose Laden ermöglicht es dem Fahrer, einfach zu parken, wegzugehen und zu einem aufgeladenen Fahrzeug zurückzukehren. Kabelloses Laden macht Elektrofahrzeuge für Privatpersonen attraktiver und für gewerbliche Betreiber kostengünstiger," so Alex Gruzen, Chef von Witricity.

Toyota ist seit 2011 an Witricity beteiligt. Unter einer 2013 geschlossenen Lizenzvereinbarung darf Toyota in künftigen aufladbaren Elektrofahrzeugen mit Hybrid- und Akkuantrieb kabellose Aufladegeräte anbieten. Das ist bislang jedoch nicht geschehen.

Nicht vergessen werden darf abseits des Komforts, dass der Wirkungsgrad beim kabellosen Laden geringer ist als mittels Kabel. Ob das angesichts hoher Strompreise der sinnvolle Weg ist, wird die Marktentwicklung zeigen.


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