Wissenschaft: Forscher entwickeln Display-Stoff
Der Stoff besteht aus speziellen leitenden Fasern, die an den Berührungspunkten leuchten - so entsteht eine Matrix-Anzeige.

Ein Forscherteam rund um Peining Chen und Huisheng Peng der Fudan-Universität in China hat einen Stoff entwickelt, der als Display fungiert - ohne ein OLED- oder LCD-Panel eingebaut zu haben. Dafür nutzen die Wissenschaftler Stoff, der klassisch gewebt wird - allerdings mit leitenden Fasern.
An den Kreuzpunkten, an denen sich die beiden verschiedenen Webfäden berühren, leuchten sie auf, wenn Strom angelegt wird. Je nachdem, welche Fäden aktiviert sind, leuchten bestimmte Kreuzpunkte auf. So entsteht ein Matrix-Display. Im Wissenschaftsmagazin Nature erläutern die Forscher ihr Projekt.
Die Kettfäden sind T3N zufolge mit Silber beschichtete Zinksulfidfäden, die Schussfäden sind aus Polyurethan, das leitfähig gemacht wurde. Je nachdem, ob die Wissenschaftler den Fäden Kupfer oder Mangan beifügen, leuchten die Berührungspunkte blau oder orange.
Stoff ist waschbar
Die Forscher haben es geschafft, einen sechs Meter langen und 25 Zentimeter breiten Stoff herzustellen, der insgesamt 5 x 10^5 Leuchtpunkte bietet. Die einzelnen Punkte unterscheiden sich maximal um acht Prozent in der Leuchtkraft, was beim Betrachten mit bloßem Auge kaum auffallen dürfte.
Der Stoff soll knitterfest und waschbar sein. Mögliche Einsatzgebiete sind Anzeigen auf Kleidungsstücken, etwa um Motorradfahrern eine Navigation anzuzeigen. Auch die Anzeige von Benachrichtigungen oder anderen Inhalten, die bislang auf einem Smartphone gezeigt werden, ist denkbar.
Zusammen mit einer Tastatur kann der Stoff zudem auch der Kommunikation dienen. Denkbar ist natürlich auch der Einsatz im Werbebereich. Die Forscher glauben, dass ihre Technologie bereits die nächste Generation an elektronischen Geräten prägen wird.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Falls der Stoff hält was er verspricht, wird es garantiert Werbung darauf geben. Denn...
Oder den Pfeil auf dem »I'm with stupid«-T-Shirt drehen.
Naja, zu krass falten solte man den stoff wohl nicht. Und bügeln wohl auch nicht. Aber...
Es wäre nicht weniger wissenschaftlich, wenn man 500.000 Bildpunkte oder ggf. "Pixel...
ansonsten super interessant, aber noch einiges Unklar irgendwie.
Kommentieren