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Loyal-Wingman-Drohnen werden Teil der Modernisierung des Eurofighters und der französischen Rafale sein. Auch deren Nachfolger sollen dann im Verbund mit unbemannten Kampfflugzeugen eingesetzt werden.

Das Wingmates-Projekt des DLR(öffnet im neuen Fenster) zielt nicht so sehr auf ein konkretes Flugzeugprogramm, sondern auf die Entwicklung von Kriterien und Bewertungsverfahren, mit denen die Bundeswehr besser einschätzen kann, ob sich ein Fluggerät für deren Bedürfnisse eignet oder nicht.

Die Entwicklung konkreter Technologien spielt keine vorrangige Rolle. Wingmates führt die Arbeit mehrerer Vorgängerprojekte fort. Die Ziele sind:

  • Entwurf, Analyse und Bewertung von Kampfflugzeugen innerhalb eines Luftverteidigungsverbandes,
  • Entwicklung von Entwurfs-, Analyse- und Bewertungsverfahren für die Frage, wie sich ein konkreter Entwurf ändert, wenn Fähigkeiten von einem Entwurf auf einen anderen übertragen werden,
  • Automatisierung der softwarebasierten Entwicklungsumgebung innerhalb einer vom DLR entwickelten Forschungssoftware.

Im Vorgängerprojekt Diabolo entwarfen die Wissenschaftler einen virtuellen Demonstrator für ein künftiges Kampfflugzeug. Der sogenannte Future Fighter Demonstrator sollte zeigen, welche Anforderungen ein Kampfjet der nächsten Generation zu erfüllen hat.

"Luftkampf verliert an Bedeutung"

"Wir gehen davon aus, dass der Luftkampf an Bedeutung verliert, da eine Bewaffnung die Bekämpfung auf große Distanzen erlaubt," sagt Wingmates-Projektleiter Andreas Schütte. Daher seien hohe Geschwindigkeiten wichtig, aber auch die Agilität. Flugzeuge müssten Bedrohungen ausweichen können, aber auch schnell ihr Einsatzgebiet erreichen und es wieder verlassen können.

Wingmates liefert die Maßstäbe, die an die nächste Kampfflugzeug-Generation und an die neuen Kampfdrohnen angelegt werden. Diese Maßstäbe dürften bereits bei der nächsten Eurofighter-Version zum Tragen kommen.


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