Windsurf: OpenAI verhandelt Kauf von AI-Coding-Start-up

OpenAI verhandelt die Übernahme des KI-Programmier-Start-ups Windsurf für rund 3 Milliarden US-Dollar. Das berichten die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) und der US-Sender CNBC(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf informierte Kreise. Sollte es zu einem Vertrag mit Windsurf kommen, wäre dies die mit Abstand größte Akquisition von OpenAI.
Das Privatunternehmen Windsurf hat seinen Sitz im kalifornischen Mountain View und beschäftigt rund 166 Personen. Windsurf ist ein Code-Assistent, der sich in unterschiedliche IDEs integriert. Das Plug-in verfügt über eine Chat-Funktionalität, die es ermöglicht, Anforderungen beziehungsweise Prompts zu definieren.
Interessant ist die Möglichkeit, relativ unkompliziert Unit-Tests für ausgewählte Methoden zu generieren. Hierfür wird eine Methode ausgewählt und entsprechende Testfälle werden ermittelt und anschließend in Code umgesetzt.
Negativ fällt bei Windsurf auf, dass die aktuell genutzte Programmiersprache nicht automatisch erkannt wird, sondern angegeben werden muss. Neben dem Code-Assistenten bietet Windsurf mit Forge auch eine Lösung für das Review von Quellcode an. Genutzt werden für Windsurf die OpenAI-Modelle der GPT-3- und GPT-4-Reihe.
OpenAI kaufte bisher vorsichtig zu
OpenAI, der Betreiber von ChatGPT, hatte in der Vergangenheit mehrere kleinere Übernahmen getätigt, darunter den Kauf des Analysedatenbankanbieters Rockset(öffnet im neuen Fenster) und der Videokollaborationsplattform Multi(öffnet im neuen Fenster) im vergangenen Juni. Im Jahr 2023 kaufte OpenAI Global Illumination(öffnet im neuen Fenster) . Die Bedingungen dieser Zukäufe wurden sämtlich nicht bekanntgegeben, weil es sich um privat geführte Unternehmen handelte.
Zu den Investoren von Windsurf gehören Founders Fund, General Catalyst, Greenoaks und Kleiner Perkins. Techcrunch berichtete(öffnet im neuen Fenster) im Februar, dass Windsurf in einer Finanzierungsrunde mit 2,85 Milliarden US-Dollar bewertet wurde.



