Windracers: Briten wollen große Postdrohnen für Inselgemeinden einführen

Nach den Plänen der Royal Mail sollen große Drohnen mit Verbrennermotoren den Postflugverkehr zu kleinen britischen Inseln durchführen.

Artikel veröffentlicht am ,
Windracers-Drohne
Windracers-Drohne (Bild: Colin Keldie, SATE Project)

Die britische Royal Mail will die Isles of Scilly, die Shetland-Inseln, die Orkney-Inseln und die Hebriden mit Drohnen versorgen. Drohnen sollen die herkömmlichen Flugzeuge ersetzen, die auf die entlegenen Inseln fliegen.

Dazu ging die Royal Mail eine Partnerschaft mit der Windracers Group ein. In den nächsten drei Jahren sollen 50 Flugrouten festlegt werden, die mit bis zu 200 Drohnen bedient werden. Langfristig soll die Flotte mehr als 500 Windracers-Drohnen umfassen, die die Zustellung im gesamten Vereinigten Königreich durchführen sollen.

Noch steht dafür aber die Genehmigung durch die Zivilluftfahrtbehörde aus. Die Royal Mail will dadurch die Postversorgung verbessern und die Kohlendioxidemissionen reduzieren. Bislang werden Fähren und konventionelle Flugzeuge genutzt, um die Post auf die Inseln zu bringen und von dort abzuholen.

Zu den ersten Strecken, die für den neuen Dienst vorgesehen sind, gehören die Scilly-Inseln, die Shetland-Inseln, die Orkney-Inseln und die Hebriden.

Testflüge wurden bereits absolviert. Dabei flog eine Drohne in den Shetlands vom Flughafen Tingwall in Lerwick zur Insel Unst. Es handelt sich um die nördlichste bewohnte Insel Großbritanniens. Die zweimotorige Drohne hat eine Spannweite von 10 Metern und kann bis zu 100 kg Post für zwei tägliche Hin- und Rückflüge transportieren.

Bei der Drohne handelt es sich um ein automatisiert fliegendes Flugzeug in Hochdeckerkonstruktion mit einem breiten Rumpf für die Ladung. Die Reichweite liegt bei nominal 1.000 km, die Zuladung darf 100 kg betragen. Für Start und Landung werden 150 Meter lange Flächen benötigt. Für den Antrieb sorgen zwei Viertaktmotoren, die optional mit Bioethanol und synthetischen Kraftstoffen betrieben werden können. Die Autopilotfunktionen stammen vom Hersteller Distributed Avionics.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blue Byte
Im Bann der ersten Siedler

Vor 30 Jahren wuselten die ersten Siedler über den Bildschirm. Golem.de hat den Aufbauspiel-Klassiker von Blue Byte neu ausprobiert.
Von Andreas Altenheimer

Blue Byte: Im Bann der ersten Siedler
Artikel
  1. Betriebssystem: Tool aktiviert Windows XP jetzt ohne Crack und Internet
    Betriebssystem
    Tool aktiviert Windows XP jetzt ohne Crack und Internet

    Das Tool Windows XP Keygen funktioniert erstmals auch komplett offline. Das Betriebssystem wird teilweise immer noch verwendet.

  2. Akkutechnik: Wie Gotion viel Energie ohne Nickel und Kobalt speichert
    Akkutechnik
    Wie Gotion viel Energie ohne Nickel und Kobalt speichert

    Die VW-Partnerfirma Gotion hat Akkupacks mit LMFP-Zellen entwickelt: für hohe Reichweiten mit weniger Lithium, ohne Nickel und Kobalt.
    Von Frank Wunderlich-Pfeiffer

  3. Halluzination: ChatGPT erfindet Gerichtsakten
    Halluzination
    ChatGPT erfindet Gerichtsakten

    Ein Anwalt wollte sich von ChatGPT bei der Recherche unterstützen lassen - das Ergebnis ist eine Blamage.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Microsoft Xbox Wireless Controller 40,70€ • Lexar Play 1 TB 99,60€ • DAMN!-Deals mit AMD-Bundle-Aktion • Crucial P5 Plus 1 TB 72€ • MSI RX 7600 299€ • Inno3D RTX 4070 679€ • MindStar: ASRock RX 6800 XT Phantom OC 579€, PowerColor RX 6800 Fighter 489€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /